Sich vertragen statt klagen
Bezirk will freie Schiedsstellen besetzen
Das Bezirksamt sucht zwei ehrenamtliche Schiedsleute. Ihre Tätigkeit beginnt am 1. Februar 2022 und dauert fünf Jahre.
Besetzt werden sollen der Schiedsamtsbezirk Tempelhof sowie der Schiedsamtsbezirk mit den Ortsteilen Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade. Die Aufgabe besteht darin, Streitigkeiten außergerichtlich zu schlichten.
Dabei kann es beispielsweise um Beleidigung, Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch, Körperverletzung oder Konflikte zwischen Nachbarn gehen. Die Schiedsperson bereitet selbstständig Schlichtungs- und Sühneverhandlungen vor, zu denen die Beteiligten geladen werden. Neben der Protokollierung der Treffen gehören auch die Gebührenerhebung und die Kostenabrechnung mit dem Bezirksamt zu den Pflichten der Ehrenamtlichen.
Wer sich für diese Arbeit interessiert, muss zwischen 30 und 70 Jahre alt sein und in Tempelhof-Schöneberg wohnen. Eine Schiedsperson sollte verantwortungsbewusst, sachlich, ohne Vorurteile und verschwiegen sein. Juristische Kenntnisse braucht sie nicht, wichtig ist jedoch eine ausgeprägte Kommunikations- und Konfliktfähigkeit. Erfahrungen im Bereich Mediation und Deeskalation sind hilfreich. Besonders willkommen sind Menschen mit Migrationshintergrund.
Für Aus- und Fortbildungen ist gesorgt. Bewerbungen mit Lebenslauf sind bis Ende Juli einzureichen, entweder unter buergerdienste@ba-ts.berlin.de oder per Post an: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Amt für Bürgerdienste – BürgerDZ 6 –, John-F.-Kennedy-Platz, 10820 Berlin.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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