Zum Ausprobieren und Orientieren
Bufdis unterstützen das Technische Hilfswerk

Fünf junge "Bufdis" werben in der Gallwitzallee, dem Sitz der THW-Ortsverbände Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg, für den Bundesfreiwilligendienst beim Technischen Hilfswerk.  | Foto: Jan Holste/THW
  • Fünf junge "Bufdis" werben in der Gallwitzallee, dem Sitz der THW-Ortsverbände Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg, für den Bundesfreiwilligendienst beim Technischen Hilfswerk.
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Wehrpflicht und Zivildienst wurden 2011 ausgesetzt. Die dadurch entstandene Lücke soll der Bundesfreiwilligendienst (BFD) helfen zu schließen. Dort engagieren sich Frauen und Männer jeden Alters für das Allgemeinwohl, insbesondere im sozialen sowie im Umwelt- und Kulturbereich. Dass der Dienst auch beim Technischen Hilfswerk abgeleistet werden kann, dürfte sich noch nicht weit herumgesprochen haben.

Die ehrenamtliche Katastrophenschutzorganisation des Bundes mit ihren rund 80 000 ehrenamtlichen und 1600 hauptamtlichen Mitarbeitern bietet seit Herbst vergangenen Jahres bis zu 2000 BFD-Plätze bundesweit an. Rund 20 Bewerbungen gehen jährlich bei der Berliner THW-Regionalstelle in Tempelhof ein.

Seit Einführung des BFD engagieren sich acht „Bufdis“ beim THW in Berlin. Zwei Freiwillige haben ihren Dienst bereits absolviert. Ihre Aufgabe ist es, die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des THW zu unterstützen: bei Katastrophen, öffentlichen Notständen und Unglücken größeren Ausmaßes. Das Tätigkeitsfeld der Bufdis in der Zivil- und Katastrophenschutzorganisation ist weit und reicht von Öffentlichkeitsarbeit, Mediengestaltung, Netzwerkarbeit, Marketing und Werbung für die THW-Ehrenamtlichen über die Wartung von Fahrzeugen und technischem Gerät sowie Kurierfahrten bis hin zu Verwaltungsaufgaben und der Jugendarbeit. „Sie ist eine wichtige Stütze“, so das THW. Egal, ob die Bundesfreiwilligendienstleistenden junge oder ältere Erwachsene seien, sie könnten Jugendlichen einiges beibringen.

Wer sich für ein Jahr Bufdi-Dienst beim Technischen Hilfswerk entschieden hat, kann seine Einsatzstelle wählen. Er kann in einigen THW-Ortsverbänden, in den 66 Regionalstellen, den acht Landesverbänden oder bei der THW-Leitung Dienst schieben. Außerdem bieten die beiden THW-Ausbildungszentren im niedersächsischen Hoya und im baden-württembergischen Neuhausen sowie das Zentrum für Auslandslogistik in Mainz und das Logistikzentrum in Heiligenhaus in Nordrhein-Westfalen Stellen an.

Während des Bundesfreiwilligendienstes beim THW gebe es die Möglichkeit, eine vollständige Grundausbildung zu absolvieren, sagt Ralf Püschner. Er ist in der Berliner Regionalstelle für den Bundesfreiwilligendienst zuständig. Die Bufdis lernten unter anderem den Umgang mit Rettungsgeräten und Werkzeugen und erlangten Kenntnisse und Erfahrungen im Katastrophenschutz.

Der Bundesfreiwilligendienst beim THW bietet sich aus seiner Sicht nach der Schule bis zum Beginn der Lehre oder des Studiums als gutes „Überbrückungsjahr“ an. Püschner bezeichnet es als ein Jahr des „Ausprobierens und Erfahrungsammelns“. Der Dienst beim THW diene auch der beruflichen Orientierung und wecke das Interesse an Technik. Für Ältere böte der Dienst im THW einen „aktiven Ruhestand“. Darüber hinaus sei das Technische Hilfswerk ein interessanter Arbeitgeber, sagt Ralf Püschner. „Die Resonanz ist insbesondere wegen der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten sehr positiv.“

Mehr Informationen zum Bundesfreiwilligendienst im Technischen Hilfswerk gibt es unter www.entdecke-bufdi.de.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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