Tempelhof. Bislang konzentrierte sich die Diskussion vor allem auf die Unterbringung von Flüchtlingen im ehemaligen Flughafen. Von bis zu 8000 Menschen ist inzwischen die Rede. Nun rücken die Folgeprobleme in den Mittelpunkt.
Zum Beispiel bei der Gesundheitsversorgung. Das Bezirksamt ist bislang für die Trinkwasserkontrolle und die infektionshygienische Überwachung zuständig. Die direkte medizinische Versorgung obliegt dagegen bis zum Abschluss der Asylverfahren dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo). Da hakt es aber offenbar. Momentan wird lediglich ein Erstcheck durchgeführt, „der die Bedarfe der medizinischen Mindestversorgung nicht abdecken kann“, erklärt die Abteilung Gesundheit im Bezirksamt. Das Beziffern des genauen Bedarfs ist momentan aber kaum möglich, da sich die Flüchtlingszahlen von Woche zu Woche erhöhen und regelmäßig alle Planungen überholen. Das gilt auch für die Bereiche Bauaufsicht, Beschulung der Kinder oder Leistungsbezug.
Bisher mussten noch keine Leistungen in Zusammenhang mit den Flüchtlingen im Flughafen erbracht werden, das kommt erst nach Abschluss des Asylverfahrens. Das generelle Problem aber: Dem Bezirksamt fehlt Personal.
Bewerber fehlen
Insbesondere Arztstellen können nicht besetzt werden, weil es kaum Bewerber gibt. „Ein entscheidender Grund hierfür ist die im Vergleich zu Stellen außerhalb des Öffentlichen Dienstes schlechte Bezahlung“, so die Begründung der Gesundheitsbehörde. Zurzeit ermittelt das Bezirksamt den Personal- und Finanzbedarf insgesamt. Der soll aber erst im Januar mit dem Senat verhandelt werden.
Nur eines ist wohl schon klar: „Ohne zusätzliches Personal sind die Aufgaben im Gesundheitsamt nicht zu leisten“, sagt Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD), beklagt schon jetzt „enorm viele Überstunden“ und kündigt an, dass das Folgen auch für die Bürger im Bezirk hat.
„Durch eine starke Priorisierung der Aufgaben im Zusammenhang mit Flüchtlingen werden andere aufgeschoben und zurückgestellt“, so Schöttler. HDK
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