Neuer Treff für ältere Menschen
Nachbarschaftscafé und Beratungsangebote gehen an den Start

Katja Wulf und Monika Keil vor dem neuen Treffpunkt, der gegenüber des Haupteingangs zur ufa-Fabrik liegt. | Foto:  Schilp
  • Katja Wulf und Monika Keil vor dem neuen Treffpunkt, der gegenüber des Haupteingangs zur ufa-Fabrik liegt.
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Die schlechte Nachricht: Das Nachbarschaftszentrum in der ufaFabrik hat seinen ambulanten Pflegedienst wegen Personalmangel aufgegeben. Die gute: Stattdessen ist nun in der Viktoriastraße 8 ein Treffpunkt für Menschen ab 60 Jahren im Aufbau. Außerdem werden Beratungen rund um Pflege und Gesundheit angeboten.

„Zuhause im Kiez“ nennt sich die Einrichtung, Leiterinnen sind Monika Keil und Katja Wulf. Sie laden am Dienstag, 7. November, von 13 bis 15 Uhr ältere Menschen zum ersten Mal zum Nachbarschaftscafé ein, das künftig alle 14 Tage geöffnet ist. Bei selbst gebackenen Kuchen und einer Tasse Kaffee können sich die Anwohner austauschen. „Sie sind auch aufgefordert, Wünsche zu äußern, was hier künftig alles stattfinden sollte“, so Wulf.

Ihre Kollegin und sie haben bereits Pläne. Für einen Bewegungskurs konnten sie eine Physiotherapeutin gewinnen, die ehrenamtlich die Leitung übernehmen will. Künstlerisches Gestalten soll auf dem Programm stehen, ebenso wie Spaziergänge. Und sie möchten, dass die Menschen aus ihrem Leben und Geschichten aus dem Kiez erzählen, dass sie alte Fotos mitbringen, die die noch kahlen Wände schmücken könnten. Ein Termin für den ersten Vortrag ist ebenfalls fix. Am Mittwoch, 15. November, um 14 Uhr geht es um Patientenverfügungen. Fünf Euro sind dafür zu zahlen.

Kitapersonal wird beraten

Die andere Säule von "Zuhause im Kiez" sind die Beratungen. Monika Keil und Katja Wulf, beide examinierte Krankenschwestern, übernehmen die gesetzlich vorgeschriebenen regelmäßigen Besuche bei Angehörigen, die Erwachsene oder behinderte Kinder pflegen. Diese Kosten werden von den Krankenkassen übernommen. Außerdem begleiten sie von Anfang an Menschen, die einen Pflegegrad beantragen wollen. Erst wenn er bewilligt, ist eine einmalige Gebühr in der Höhe des monatlichen Pflegegeldes zu zahlen. Darüber hinaus wollen die beiden Frauen Kitapersonal zu Krankheiten wie Diabetes oder Epilepsie beraten und auch Kurse für pflegende Angehörige sollen stattfinden. Wer mehr wissen oder ehrenamtlich mitarbeiten möchte, kann einfach vorbeikommen.

Geöffnet ist montags bis freitags von 8 bis mindestens 16 Uhr. Zu erreichen ist die Einrichtung unter Telefon 751 67 06 und zuhause@nusz.de. Infos auch unter www.nusz.de.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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