Neuer Schub für den Tempelhofer Damm geplant

Auch Karstadt gehört zur neuen Te-Damm-Initiative. | Foto: HDK
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Tempelhof. Mitte Juli hat sich die Unternehmer-Initiative Te-Damm formiert. Zehn Gewerbetreibende sind als Gründungsmitglieder angetreten, um die Einkaufsmeile mit neuen Impulsen wieder nach vorn zu bringen.

Als Ziel der Initiative beschreibt Gründungsmitglied Tobias Mette von der Wohnungsbaugesellschaft Stadt und Land "die Belebung und Stärkung des Gewerbe- und Wohnstandorts Tempelhofer Damm durch weitere Vernetzung der Unternehmen, Gewerbetreibenden, Händler, Grundstückseigentümer und weiterer Institutionen und Akteure vor Ort". Zu diesem Zweck sind die Ausweitung der Weihnachtsbeleuchtung und weitere gemeinsame Projekte, die nicht nur den Gewerbetreibenden, sondern insbesondere auch den Anwohnern zugute kommen, geplant.

Mit diesem Plan rennt die frisch gebackene Initiative bei der Bezirksverwaltung quasi offene Türen ein: "Auch im Hinblick auf die gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung geplanten Aktivitäten zur Steigerung der Attraktivität der Geschäftsstraße ist eine gemeinsame Interessenvertretung sinnvoll. Die Gründung dokumentiert die momentan herrschende Aufbruchstimmung unter den Akteuren, die ich als Wirtschaftsdezernentin nach Kräften unterstützen werde", sagt Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD). Außerdem passt es auch prima zum Business-Improvement-Districts-Plan des Bezirksamts.

Business Improvement Districts (BID) lässt sich in etwa mit Geschäftsverbesserungsbereich übersetzen. BIDs wurden in US-Innenstädten als Reaktion auf wachsende Konkurrenz durch Einkaufszentren entwickelt und gelten auch hier als zukunftsträchtiges Stadtentwicklungskonzept. Für die Finanzierung braucht es aber ein entsprechendes Landesgesetz, um Grundstücks- und Immobilienbesitzer für Maßnahmen zur Verbesserung des Umfelds des BID-Bereichs zur Kasse zu bitten. Wohlgemerkt: Nur Haus- und Grundbesitzer sollen zahlen, nicht die eingemieteten Geschäftsleute. "Es sind ausreichend Grundstücks- und Immobilieneigentümer ansässig, die gemeinsam mit Gewerbetreibenden und Händlern eine breite Basis für die Finanzierung eines Geschäftsstraßenmanagements bilden können", meint die Bürgermeisterin und verlässt sich dabei vor allem die drei "großen Player" am Standort: Ullsteinhaus, Tempelhofer Hafen und Karstadt.

Bei Karstadt, auch Gründungsmitglied der neuen Initiative, ist das im Moment allerdings nicht ganz so sicher. Der Konzern steckt schwer in der Krise und den Gerüchten zufolge soll etwa ein Viertel der zurzeit 83 Filialen geschlossen werden. Das Tempelhofer Haus ist eines der kleineren.

Horst-Dieter Keitel / hdk
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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