Runder Tisch soll Akteure der Obdachlosenhilfe im Bezirk zusammenbringen
Tempelhof-Schöneberg. Der Winter steht vor der Tür und viele Menschen haben kein Dach über dem Kopf. Damit hat auch der Bezirk neue Herausforderungen zu bewältigen.
Bereits im ersten Halbjahr wurden in Tempelhof-Schöneberg so viele Obdachlose untergebracht, wie im ganzen Jahr 2013. Im zweiten Halbjahr spitzt sich die Lage dramatisch zu. Der genaue Bedarf an Übernachtungsplätzen während der kalten Jahreszeit lässt sich allerdings kaum beziffern, da in Berlin keine Wohnungsnotfallstatistik geführt wird. Diakonie, Caritas und DRK gehen zurzeit von etwa 11.000 bis 12.000 Wohnungslosen, Tendenz steigend, aus. Um das Problem wenigstens zu mildern, fordern SPD und Linke vom Bezirksamt einen "Runden Tisch" einzurichten und haben gemeinsam einen entsprechenden Antrag in die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) eingebracht.
"Mit dem Runden Tisch sollen die Aktivitäten für obdachlose Menschen besser koordiniert und der regelmäßige Kontakt zur Bezirkspolitik hergestellt werden", lautet der Kernsatz. Zu diesem Zweck soll zunächst eine Übersicht der aus Sicht der Beteiligten größten Probleme gewonnen werden. Am Runden Tisch sollen Vertreter der zuständigen Abteilungen des Bezirksamts (Soziales, Ordnung, Tiefbau und Grünflächen), von Jobcenter, Polizei und Rettungsdiensten sowie Träger der bezirklichen Obdachlosenhilfe Platz nehmen. Auch soll den Fraktionen und Gruppen in der BVV die Gelegenheit zur Teilnahme ermöglicht werden. "Ziel aller beteiligten Akteure muss es sein, den Menschen am äußersten Rand der Gesellschaft eine menschenwürdige Unterbringung zu garantieren. Der Runde Tisch soll aufzeigen, welche Maßnahmen auf Bezirksebene hierzu beitragen können", so die Antragsteller. Der Antrag wurde allerdings erst einmal zur Beratung in den Ausschuss für Soziales und Senioren überwiesen.
Wie berichtet, sucht das Amt für Soziales dringend Partner zum Ausbau der Kältehilfe im Bezirk. Angesprochen sind soziale Organisationen, Kirchengemeinden und karitative Verbände. Benötigt werden Übernachtungsplätze mit einfachsten Schlafmöglichkeiten, Sanitäranlagen und engagierten Mitarbeitern zur Betreuung und Verpflegung. Infos unter 902 77-87 83/-47 34.
Horst-Dieter Keitel / hdk
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