100 Jahre Groß-Berlin
Zum Baden ging es in die Schulen

Tempelhof. Mit der Gründung Groß-Berlins erfuhren die vier Landgemeinden Tempelhof, Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade einen enormen Bevölkerungszuwachs. Die Einwohnerzahl von rund 60 000 verdoppelte sich nahezu von 1919 bis 1933. Für den neuen Bezirk war dies ein Problem, denn die Infrastruktur konnte bei diesem Tempo nicht mithalten. So gab es anfangs weder ein bezirkseigenes Krankenhaus noch ein Schwimmbad. Nach Angaben eines alten Verwaltungsberichts waren lediglich fünf Schulen mit sogenannten Brausebädern ausgestattet. Dort konnten Anwohner zur Körperhygiene eine Badewanne benutzen. Für die ständig wachsende Einwohnerzahl war dies jedoch bei Weitem nicht ausreichend. PH

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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