Rettende Infos im Kühlschrank
Zum Tag der Patientensicherheit werden Notfalldosen vorgestellt

Die Dose kann im Ernstfall sehr wichtig sein. | Foto:  Schilp
  • Die Dose kann im Ernstfall sehr wichtig sein.
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Der Internationale Tag der Patientensicherheit findet am Freitag, 17. September, zum dritten Mal statt. Vor dem Rathaus Tempelhof, Tempelhofer Damm 165, gibt es viele Informationen für Interessierte. Besonderes Augenmerk gilt in diesem Jahr der „Notfalldose“.

Vor dem Rathaus sind zwischen 12 und 15 Uhr Stände aufgebaut. Hier beraten Vertreter der Seniorenarbeit des Sozialamts und des VdK-Pflegstützpunkts. Außerdem vor Ort sind Mitarbeiter des Evangelischen Kirchenkreises Tempelhof-Schöneberg und des Geistlichen Zentrums für Menschen mit Demenz. Auskunft geben auch Experten von der Verbraucherzentrale, der Mobiltätshilfsdienste und der Alkohol- und Medikamentenberatungsstelle.

Gesundheitsstadtrat Oliver Schworck (SPD) nimmt den Welttag zum Anlass, um die Notfalldose vorzustellen und sie kostenlos zu verteilen, so lange der Vorrat reicht. Der kleine grün-weiße Behälter sollte von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen zu Hause in der Kühlschranktür aufbewahrt werden. Dort kann ihn ein Arzt oder Sanitäter im Ernstfall sofort finden. In der Dose ist ein Blatt, auf dem Informationen über Gesundheitszustand, Vorerkrankungen, notwendige Medikamente und wichtige Kontaktpersonen zu finden sind. Sogar Angaben zu Haustieren können gemacht werden, sodass die richtige Versorgung von Hund oder Katze gesichert ist, falls der Halter ins Krankenhaus muss.

„Die Notfalldose ist eine einfache und gleichzeitig wirksame Art und Weise, Leben zu retten. Sie spart kostbare Zeit und unterstützt die Ersthelfer dabei, sofort geeignete Maßnahmen einzuleiten“, so Stadtrat Oliver Schworck. Weitere Fragen beantworten er und seine Mitarbeiter der Planungs- und Koordinierungsstelle Gesundheit gern vor Ort.

Der Internationale Tag der Patientensicherheit wurde von der Weltgesundheitsorganisation ausgerufen. Er soll darauf aufmerksam machen, dass es notwendig ist, alle Patienten medizinisch ausreichend und zufriedenstellend zu versorgen. In Deutschland wird das Ganze vom gemeinnützigen Verein „Aktionsbündnis Patientensicherheit“ maßgeblich unterstützt. Seit 2005 setzt er sich für eine verlässliche und lückenlose Gesundheitsversorgung ein und widmet sich der Erforschung, Entwicklung und Verbreitung dazu geeigneter Methoden.

Infos unter www.tag-der-patientensicherheit.de

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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