Bald sprudelt der Brunnen wieder
Rosengarten soll nach historischem Vorbild umgestaltet werden

Der Rosengarten mach einen recht ungepflegten Eindruck.  | Foto:  Schilp
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Die denkmalgerechte Sanierung des Rosengartens im Franckepark hat begonnen. Läuft alles nach Plan, werden die Arbeiten Ende kommenden Jahres abgeschlossen.

Am besten zu erreichen ist der Rosengarten vom Tempelhofer Damm aus über die Theodor-Francke-Straße. Für Autos endet sie als Sackgasse, die Fußgänger passieren einen Durchgang und finden sich in der Grünanlage wieder, die auf einem kleinen Hügel liegt.

Zwar ist der Rosengarten immer noch ein beliebter Treffpunkt, doch er hat viel von seinem ursprünglichen Reiz verloren. Ziel ist es, ihn zu erneuern und ihn gleichzeitig an die heutigen Anforderungen anzupassen. Nach dem Vorbild von 1920 erhält er seine ursprüngliche Aufteilung zurück: vier große Beete, die sich um den Brunnen in der Mitte gruppieren. Neu bepflanzt werden sie mit Rosen, Stauden und Bodendeckern. Im Norden des Rosengartens, im ehemaligen Cafégarten, entsteht ein neuer Sitzbereich mit Schachtischen.

Außerdem auf dem Arbeitsplan steht, Wege und Treppen zu sanieren. Die heutige Rampe, die viel zu steil ist, wird entfernt. Stattdessen ist ein neuer barrierefreier Weg am Hang geplant, der direkt in den Park führt. Kleiner Wermutstropfen: Für dieses Unternehmen müssen zwei Hainbuchen fallen. Auch an die Erneuerung von Bänken und Banknischen ist gedacht, und das Metallgeländer am Aussichtspunkt wird auf Vordermann gebracht.

Weitere gute Nachricht: Der Brunnen soll bald wieder sprudeln. Stillgelegt wurde er vor rund 40 Jahren. Zuvor waren das bronzene Ziegenböckchen und auch mehrere Ersatzfiguren, die das Wasserspiel krönten, eingeschmolzen oder gestohlen worden. Heute thront dort eine Eule, aber sie besitzt in den Augen der Landschaftsplaner keine optimalen Proportionen. Weil es aber auch keine Gussformen für den Ziegenbock mehr gibt, soll der Brunnen in Zukunft ohne eine Skulptur auskommen. Das erhöhte Becken bleibt erhalten, und das überschüssige Wasser wird der Bewässerung der Pflanzen dienen.

Insgesamt kostet die Sanierung des Rosengartens rund 1,1 Millionen Euro. Das Geld kommt aus dem Fördertopf „Nachhaltige Erneuerung“ von Bund und Ländern.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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