Wildwiese und Schulwald
Stiftung Naturschutz vergibt Berliner Naturschutzpreis an zwei Projekte
Dr. Sophie Lokatis von der Freien Universität Berlin (FU) sowie die Grundschule Am Sandhaus wurden kürzlich in der ufaFabrik von der Stiftung Naturschutz Berlin für „außerordentliche Leistungen und Engagement für den Naturschutz“ mit dem Berliner Naturschutzpreis ausgezeichnet.
Sophie Lokatis erhielt die Auszeichnung für den von ihr initiierten „Blühenden Campus" an der FU. Auf dem Gelände wurde 2019 ein Teich angelegt und Grünflächen nicht mehr gemäht, damit sich Wildbienen und andere Insekten wohlfühlen. Um die biologische Vielfalt auf dem Campus zu fördern, nutzen mehrere Uniprojekte den „Blühenden Campus" für Untersuchungen. „Man kann praktisch dabei zusehen, dass Wildtiere zurückkommen, wenn man verschiedene Lebensräume für sie schafft“, sagt Lokatis.
Auf Initiative von Antje Neumann, Lehrerin an der Bucher Grundschule Am Sandhaus, wurde im Jahre 2004 im Bucher Forst auf ehemaligen Rieselfeldern ein Schulwald eingerichtet. „Ich möchte immer, dass Kinder rauskommen in die Natur und in der Natur lernen. Vor Ort lernen ist immer das Beste!", sagt die engagierte Naturpädagogin. Beim Projekt Schulwald lernen die Grundschüler praktischen Naturschutz bei Pflanzaktionen von jungen Setzlingen und der Baumpflege. Die Schüler werden zu „Waldmanagern“ ausgebildet und lernen viel über heimische Arten und das Ökosystem Wald. Der Schulwald wird in den Klassenstufen drei bis sechs im Naturkunde- und Sachunterricht einbezogen. Das Forstamt Pankow und der Förderverein der Schule unterstützen das Projekt. Seit Beginn haben Hunderte Schüler mehr als 2500 Bäume gepflanzt.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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