Möge die Feldlerche Ruhe finden
Teile des Tempelhofer Felds sind in der Brutzeit bis August gesperrt
Seit dem 1. April und noch bis Anfang August dürfen auf dem Tempelhofer Feld die Bereiche zwischen den beiden ehemaligen Start- und Landebahnen nicht betreten werden. Es ist wieder Brutzeit für die Feldlerche.
2019 wurde sie vom Naturschutzbund bereits das zweite Mal zum „Vogel des Jahres“ gekürt. Sie ist am langen Schwanz, dem dunkel gestreiften, beigefarbenen bis rötlichbrauen Gefieder und dem hellen Bauch zu erkennen und knapp 20 Zentimeter groß. Ihr charakteristisches Trillern und Zirpen dürfte aufmerksamen Besuchern nicht entgehen. „Ein Vogelpaar brütet je nach Witterung bis zu dreimal pro Saison und ist bei der Aufzucht der Jungen auf freie Flächen von mehreren Quadratkilometern angewiesen. Offene weite Graslandschaften wie das Tempelhofer Feld sind für sie besonders gut geeignet“, teilt die Grün Berlin GmbH mit.
Die Absperrmaßnahme habe bereits eine deutliche Wirkung erzielt. Seit 2010 hat sich demnach die Anzahl der Brutpaare von 160 auf einen neuen Rekordwert von 220 im vergangenen Jahr erhöht. Nirgendwo sonst in Berlin gibt es eine derart große Feldlerchenpopulation wie auf dem Tempelhofer Feld.
Nach dem Ende der Brutsaison im Spätsommer werden die Wiesenbereiche, die mit Flatterband markiert sind, wieder freigegeben. Bis dahin appelliert das Parkmanagement an alle Hundehalter, die Leinenpflicht zu beachten, damit die brütenden Vögel nicht gestört werden.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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