Kein Zugverkehr auf der U6
Ab 14. April Bus-Ersatzverkehr auf dem Te-Damm

Die U-Bahn-Linie 6 endet in den nächsten Monaten am Bahnhof Tempelhof . | Foto: Schilp
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Wegen Gleisbauarbeiten fahren ab 14. April keine Züge zwischen den U-Bahnhöfen Tempelhof und Alt-Mariendorf. Die BVG-Kunden müssen auf Busse umsteigen, für die Sonderstreifen eingerichtet sind. Diese dürfen auch von Radlern genutzt werden.

Die erste Bauphase dauert bis 20. Juni, danach geht die U6 vorerst wieder in Betrieb. Der Grund: Während der Sommerferien wird die S-Bahn-Linie zwischen Priesterweg und Blankenfelde gesperrt und die Tempelhofer und Mariendorfer sollen nicht ganz von der Schiene abgeschnitten sein. Vom 11. August bis zum 7. Oktober stellt die U-Bahn dann zum zweiten Mal den Betrieb ein.

Die Sonderstreifen für barrierefreie Busse und Fahrräder werden auf dem Tempelhofer Damm entlang der gesamten Baustellenstrecke eingerichtet, so BVG-Sprecher Jannes Schwentu. Bis zu 36 Abfahrten pro Stunde seien vorgesehen, das entspricht einem 1,7-Minuten-Takt.

„Das Parken auf dem Streifen ist während der gesamten Zeit nicht möglich“, informiert die zuständige Stadträtin Christiane Heiß (Grüne). Die Details würden derzeit mit der BVG und der Senatsverwaltung abgestimmt. Sie bedauert, erst kürzlich von den Arbeiten erfahren zu haben. Das sieht Schwentu anders: „Alle notwendigen Abstimmungen sind wie bei allen üblichen Baumaßnahmen erfolgt.“

Auf jeden Fall blieb den Lokalpolitikern kaum Zeit, die Angelegenheit zu diskutieren. Deshalb konnte die CDU auch erst in letzter Minute einen Dringlichkeitsantrag in die BVV einbringen, die am 24. März tagte. In zwei Punkten fanden die Christdemokraten dort Gehör: Die Mehrheit stimmte dafür, zwei Auto-Fahrspuren pro Richtung zu erhalten und ein Konzept für den Lieferverkehr zu entwickeln. Abgelehnt wurde die Forderung, das Parken auf dem Busstreifen abends, nachts und in den Sommerferien zu erlauben.

Das Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg kritisiert hingegen, dass die Autos zwei- und nicht einspurig rollen sollen. So sei die Einrichtung einer breiteren „Umweltspur“ für Bus und Rad nicht möglich. „Hier werden mehr Menschen unterwegs sein als in den Autos. Deshalb wäre es nur gerecht, wenn der Autoverkehr Platz abgeben muss“, so Jens Steckel vom Netzwerk. Die Bauarbeiten müssten genutzt werden, um direkt danach mit der Einrichtung von Radstreifen auf dem Te-Damm zu beginnen.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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