Neue Parkzonen kommen im Herbst
Anwohner werden im Sommer informiert
In Tempelhof werden zwei neue Parkraumbewirtschaftungszonen eingerichtet. Voraussichtlich Ende Oktober gehen sie an den Start. Das hat Verkehrsstadträtin Saskia Ellenbeck (Grüne) kürzlich mitgeteilt.
Die Gebiete St.-Joseph-Krankenhaus (Zone 90) und Manfred-von-Richthofen-Straße (Zone 91) grenzen aneinander. Sie liegen zwischen Dudenstraße im Norden, S-Bahntrasse im Süden, General-von-Pape-Straße im Westen und Tempelhofer Damm im Osten. Dazu kommen der Platz der Luftbrücke und der Columbiadamm bis Golßener Straße. In diesem Quartier müssen „Fremdparker“ in ein paar Monaten für das Abstellen von Autos Geld zahlen.
Anwohner hingegen können einen Parkausweis beantragen. Er kostet 10,40 Euro für zwei Jahre. Auch Gewerbetreibenden steht eine Vignette zu, die jedoch teurer ist. Über weitere Einzelheiten und notwendige Schritte würden sie rund drei Monate vor Einführung der neuen Zonen ins Bild gesetzt, versichert Ellenbeck. Ebenfalls in den Genuss von Erleichterungen kommen Menschen, die für Hauskrankenpflegedienste, als freie Hebammen oder im Schichtdienst arbeiten. Sie finden schon jetzt Informationen dazu unter https://bwurl.de/1a2g.
Eine Lösung für einen anderen Sonderfall ist ebenfalls gefunden. Denn was passiert, wenn sich Verwandte ein Fahrzeug teilen, aber in unterschiedlichen Gegenden mit Parkraumbewirtschaftung wohnen? Bisher wurde in aller Regel für ein Auto auch nur ein einziger Anwohnerausweis ausgestellt. Die CDU-Verordnete Lisa-Cathrin Glowatz hat beim Bezirksamt nachgefragt. Sie bekam als Antwort, dass die Senatsverwaltung eine Neuregelung beschlossen hat. Sie erlaubt ab sofort, dass beim Familien-Carsharing künftig mehrere Parkgenehmigungen erteilt werden können. Voraussetzung ist allerdings, dass auf keinen der Partner ein weiteres Fahrzeug zugelassen ist. "Nun liegt es am Bezirksamt, die neuen Richtlinien auch zur Anwendung zu bringen", so Glowatz.
Weitere Parkzonen sind derzeit in Friedenau und Mariendorf geplant. Doch dazu ist es erst einmal nötig, dass die Bezirksverordneten mehrheitlich dafür stimmen. Falls das passiert, wird ein Büro mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt. So ist beispielsweise nachzuweisen, dass in dem betreffenden Viertel tatsächlich viele Fremdparker ihre Autos abstellen und hoher Parkdruck besteht.
Weitere Informationen zu den neuen Parkzonen 90 und 91 gibt es online unter https://bwurl.de/1a2h.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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