Micro-Hub startet erst im Sommer
Bezirk bekommt für Te-Damm Fördermittel vom Bund
Eigentlich hätte das Pilotprojekt „Micro-Hub – Lieferung der letzten Meile am Te-Damm“ im ersten Quartal beginnen sollen. Daraus ist nichts geworden. Stattdessen visiert das Bezirksamt nun diesen Sommer an und bekommt dafür Unterstützung vom Bundesverkehrsministerium.
Wie bereits mehrfach berichtet, sieht das Projekt vor, den Geschäftsinhabern am Tempelhofer Damm Warenbestellungen mit Lastenfahrrädern vor die Tür zu bringen. Ein entsprechender Anbieter sorgt dafür, dass die Waren am Micro-Hub, einem Zwischenlager auf dem Park-and-Ride-Platz direkt an der Stadtautobahn A100, auf die Räder umgeladen und anschließend zugestellt werden. Weniger Lieferverkehr und CO2-Emmissionen auf dem vielbefahrenen Tempelhofer Damm sind Ziele des Projekts. Dessen Planung begann bereits im Frühjahr 2018. Nach Wunsch von Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) hatte es längst anlaufen sollen.
Als neuer Eröffnungstermin steht nun der Sommer dieses Jahres fest. Wie Angelika Schöttler auf Nachfrage der Berliner Woche mitteilt, hat das Bezirksamt im Dezember einen Antrag auf Fördermittel beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gestellt. Seit Juli 2019 gibt es dort die „Förderrichtlinie Städtische Logistik“. Diese zielt darauf ab, durch städtische Lieferverkehre verursachte Luftschadstoff-, Treibhaus-, Feinstaub- und Lärmemissionen in Landkreisen und Kommunen zu reduzieren und den Verkehrsfluss zu verbessern. „Am 21. April erhielten wir erfreulicherweise die Fördermittelzusage und bereiten aktuell die Auftragsvergabe vor“, so die Bürgermeisterin. „Seit dem letzten Jahr sind wir mit verschiedenen potenziellen Nutzern im Gespräch, sodass wir, sobald der physische Depot-Aufbau erfolgt ist, zeitnahe den Betrieb aufnehmen können.“
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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