Rote Karte dem Durchgangsverkehr
Bezirksverordnete für "Anlieger frei" auf der Marienhöhe
Es ist möglich, dass sich ein dringender Wunsch der Anwohner erfüllt: Der Marienhöher Weg könnte zur Anliegerstraße werden. Dafür haben sich die Bezirksverordneten bei ihrer jüngsten Sitzung mit großer Mehrheit ausgesprochen.
Wie berichtet, hatte das Bezirksamt vor, das Gebiet in die geplante Parkraumbewirtschaftung einzubeziehen. Doch die Bürgerinitiative Marienhöhe ist der Überzeugung, dass das Kernproblem damit nicht gelöst wird: nämlich der lebhafte Durchgangsverkehr auf der schmalen Straße. Deshalb fordert sie seit Monaten, dass künftig nur Anlieger auf dem Marienhöher Weg zugelassen werden. Dazu gehören nicht nur die Anwohner selbst, sondern jeder, der ein „Anliegen“ hat, zum Beispiel auch Erholungssuchende, Handwerker, private Besucher oder Pflegedienste.
Der CDU-Bezirksverordnete Daniel Dittmar hat die Forderung aufgenommen und einen entsprechenden Antrag gestellt. „Die Straße, an der vornehmlich Einfamilienhäuser stehen, wird als vermeintliche Ausweichroute genutzt. Es kommt bei zunehmenden Verkehr aber zu Rückstaus und Verzögerungen“, schreibt er zur Begründung. Angesichts des benachbarten Bauprojekts „Marienhöfe“, das neue Wohn- und Gewerbebauten vorsieht, sei mit noch mehr Autoverkehr in dem Wohngebiet zu rechnen.
Außerdem solle geprüft werden, ob Tempo 20 auf dem Marienhöher Weg angeordnet werden könnte – ein weiterer Wunsch der Bürgerinitiative. Nach dem Mehrheitsbeschluss ist das Bezirksamt nun aufgefordert, tätig zu werden.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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