BVV beschließt Radverkehrsanlage für den Tempelhofer Damm

Tempelhof. Seitdem das „Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg“ Druck macht, vehement sichere Radwege am Tempelhofer Damm fordert und inzwischen einen entsprechenden Einwohnerantrag in die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) eingebracht hat, ist das Thema auf der Tagesordnung.

Nun sind die Bezirksverordneten von SPD, CDU und Grünen, gegen die Stimmen der FDP und bei Enthaltung der Linken- und der AfD-Fraktion, einer Beschlussempfehlung des Ausschusses für Straßen, Verkehr, Grün und Umwelt gefolgt und haben eine Radverkehrsanlage am Tempelhofer Damm (B 96) beschlossen. Damit ist das Bezirksamt aufgefordert, sich bei den zuständigen Stellen des Landes dafür einzusetzen, „dass zur Radverkehrsanlage im Bereich des Einzelhandelstandortes eine differenzierte Planung erfolgt, die allen städtischen Funktionen der Straße Rechnung trägt“ und für „vernünftige Bedingungen für Aufenthalt und Einzelhandel, für den Radverkehr und den sonstigen Straßenverkehr“ sorgt.

Urbane Achse neu gestalten

„Im Fokus eines Umbaus der Straße muss das Interesse stehen, die urbane Achse neu zu gestalten und als Stadtteilzentrum zurückzugewinnen“, erklärt der SPD-Bezirksverordnete Christoph Götz und fügt hinzu, dass natürlich auch „die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung hinsichtlich Barrierefreiheit“ ein „wichtiger Aspekt“ sei.

Insgesamt wird ein „strukturierter und transparenter Planungsprozess“ sowie die Einbindung aller örtlichen Interessengruppen, der Anwohner, Einzelhändler, Kunden und Verkehrsteilnehmer gefordert. Und damit die Sache gelingt, soll „für die sehr komplexe Planung“ ein „kompetentes Planungsbüro“ beauftragt werden, „das sowohl die Fragen der Verkehrstechnik beherrscht als auch über ein Verständnis für die urbanen Belange der Straße verfügt“, so Götz. Unter anderem soll dabei die derzeit zulässige Geschwindigkeit im Zusammenhang mit den bestehenden Emissionsbelastungen überprüft werden. Auf dieser Grundlage sollen dann auch die Spurführungen, Abbiegemöglichkeiten, Ampelphasen sowie der Mittelstreifen in die Planung einbezogen werden. HDK

Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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