Picknick gegen Verkehrsstress
Initiativen protestieren gegen Durchgangsverkehr
Mit einem Picknick haben das „Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg“ und die „Einwohnerinitiative Gartenstadt“ Ende August gegen den Durchgangsverkehr in Neu-Tempelhof protestiert.
Ihr Treffen fand in der Manfred-von-Richthofen-Straße, am Torbogen nahe dem S-Bahnhof Tempelhof, statt.
Der Bezirk soll nach Wunsch der Initiativen den Ausweichverkehr in die Wohnstraßen des Viertels unterbinden. „Wir fordern, dass die Manfred-von-Richthofen-Straße endlich eine vom Durchgangsverkehr befreite Fahrradstraße wird, auf der Fahrradfahrende Vorfahrt haben und Autofahrende zur Rücksichtnahme verpflichtet sind“, erklärt Beate Mücke, Sprecherin des Netzwerks Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg.
Den Grund dafür liefert ihr Kollege Stefan Meißner. „Die Radfahrenden werden von den massenhaften Autos auf der Manfred-Richthofen-Straße regelrecht ausgebremst, für beide nebeneinander ist auf den engen Fahrbahnen kein Platz“, so Meißner. „Es handelt sich um eine Tempo-30-Zone. Und dennoch müssen Eltern mit Kindern immer wieder rechts heranfahren, um sich von den hinter ihnen drängelnden Pendlern zu befreien.“
Beide Initiativen betonen gemeinsam: „Die Situation ist sowohl für die Bewohner der Gartenstadt als auch für die Radfahrer inzwischen unerträglich. Und für die Autofahrer bietet der Ausweichverkehr nur einen sehr trügerischen Vorteil, er nutzt ihnen nichts. Die Siedlung muss deshalb davon befreit werden.“
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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