Attilastraße viele Wochen gesperrt
Sanierungsbeginn nach Wasserrohrbruch am 24. August noch ungewiss
Mindestens bis Ende Oktober, vielleicht sogar bis Ende November bleibt die Attilastraße im Bereich der S-Bahn-Unterführung gesperrt. Grund ist ein Wasserrohrbruch.
In der Nacht zum 24. August gegen 1 Uhr drang Wasser durch den Asphalt und flutete die Straße unter den S-Bahn-Gleisen. Eine 40 Zentimeter dicke und rund 100 Jahre alte Frischwasserleitung war undicht geworden. Astrid Hakenesch-Rump, Sprecherin der Berliner Wasserbetriebe, informiert, dass dabei eine mindestens 250 Quadratmeter große Fläche unterspült wurde. Die Wasserversorgung der Anwohner sei aber nicht unterbrochen gewesen. „Wir bemerken einen Druckabfall im Netz sehr schnell und können auf eine andere Leitung umstellen“, sagt sie.
Ärgerlich: Vor drei Jahren gab es schon einmal einen Rohrbruch ganz in der Nähe. Damals beabsichtigten die Wasserbetriebe, auch das Teilstück unter der S-Bahn-Brücke auszutauschen. Doch die Berliner Verkehrslenkung verweigerte ihr Okay. Sie wollte das sommerliche Jedermann-Radrennen Velothon nicht umleiten. Wie geht nun weiter? „Wenn alles so läuft, wie wir uns das wünschen, können wir im Oktober ein neue Trinkwasserleitung verlegen“, so Astrid Hakenesch-Rump. Es gebe aber Unwägbarkeiten. Eine Baufirma müsse rechtzeitig bereitstehen, außerdem seien andere Versorgungsbetriebe einzubeziehen, die ebenfalls Leitungen verlegen oder sanieren wollen.
Nur Fußgänger können passieren
Allein die Straßenbauarbeiten würden drei bis vier Wochen in Anspruch nehmen, so die Sprecherin. Sie seien zeitaufwendig, weil die Attilastraße hier einen Betonunterbau habe, um die Tragkraft zu erhöhen. Die Leitungen unter der Brücke wären übrigens ohnehin ausgetauscht worden. Die Arbeiten waren ursprünglich für November angesetzt. Der Grund: Wegen des Baus der Dresdner Bahn ist es nötig, die Attilastraße um rund 40 Zentimeter abzusenken. Hakenesch-Rump hofft nun, dass die Buddelei um einen Monat vorgezogen werden kann.
Autos, Zweiräder und die Busse 184 und 282 müssen in den kommenden Wochen die gesperrte Unterführung umfahren. Fußgänger können passieren: Sie durchqueren einfach die Eingangshalle des S-Bahnhofs Attilastraße.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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