Subjektives Sicherheitsempfinden

Tempelhof-Schöneberg. Die CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) fordert, dass auch die restlichen S-Bahnhöfe im Bezirk flächendeckend videoüberwacht werden sollen. Ein entsprechender Antrag haben die Christdemokraten in die Juni-BVV eingebracht.

Bekommt der Antrag eine Mehrheit, ist das Bezirksamt am Zug und mithin aufgefordert, sich bei der S-Bahn Berlin GmbH dafür einzusetzen, dass künftig neben den bereits videoüberwachten Bahnhöfen im Bezirk (Friedenau, Schöneberg, Südkreuz, Tempelhof und Yorckstraße) auch auf allen weiteren Tempelhof-Schöneberger S-Bahnhöfen Kameras für eine „effektive Videoüberwachung“ installiert werden.

Im Wesentlichen ist das die Strecke der S-Bahnlinie 2 beziehungsweise die sechs Stationen von Priesterweg bis Lichtenrade. Als Begründung dienen den Antragstellern „zahlreiche Beispiele“, die die „positive Wirkung der Videoüberwachung“ durch zunehmende Fahndungserfolge der Polizei belegen. „Das Mittel der Videoüberwachung dient der Sicherheit unserer Bevölkerung. Nach der Begehung von Straftaten kann nach den Tätern schneller und besser gefahndet und entsprechendes Bildmaterial veröffentlicht werden“, meint der für den Antrag zeichnende CDU-Bezirksverordnete Daniel Dittmar und fügt hinzu, dass somit „auch die Möglichkeit einer späteren Bestrafung der Täter durch die erheblich bessere Beweisbarkeit des Tathergangs“ erleichtert werde.

Unbestritten ist, dass sich bekanntlich schon einige mutmaßliche Täter auf den von Videokameras aufgenommenen und veröffentlichten Fahndungsfotos wiedererkannt, den Druck nicht ausgehalten und sich freiwillig der Polizei gestellt haben. Und schließlich führt Dittmar noch die „sehr guten Erfahrungen“ der BVG „mit dem Instrument der Videoüberwachung“ ins Feld. Danach sorgen die Kameras nicht nur für bessere Möglichkeiten bei der Aufklärung nach Straftaten, sondern auch für eine abschreckende Wirkung. In diesem Zusammenhang ist zum Beispiel ein Rückgang der Graffiti- und Vandalismusschäden statistisch nachweisbar. Mehr noch: „Letztlich wird zweifelsohne das subjektive Sicherheitsempfinden gestärkt“, zeigt sich der Bezirksverordnete überzeugt.

HDK
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Für mehr Lebensqualität!
Linderung für Hüft- und Knieschmerzen

Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. Bei unserem Infoabend wird Tariq Qodceiah, Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums in Reinickendorf, Ihnen die verschiedenen Ursachen und Behandlungsstrategien für Knie- und Hüftschmerzen erläutern. Er stellt sowohl konservative als auch operative Methoden vor und zeigt,...

  • Reinickendorf
  • 25.02.25
  • 792× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 1.023× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 1.014× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.