Fahrraddemo für mehr Sicherheit
Wieder einmal steht der Tempelhofer Damm im Fokus
Das Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg hat für den 6. Oktober ab 14 Uhr vor dem Rathaus Tempelhof zur Demonstration aufgerufen. Es will einmal mehr auf die Gefahren für Radfahrer aufmerksam machen.
„Der Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung für eine geschützte Fahrradspur auf dem Tempelhofer Damm jährt sich zum ersten Mal. Nach wie vor ist das Radfahren auf dem T-Damm jedoch lebensgefährlich“, heißt es in einer Mitteilung. Bereits vor einem Jahr wurde beschlossen, auf dem Abschnitt zwischen Alt-Tempelhof und Ullsteinstraße sichere Radverkehrsanlagen zu schaffen. Grundlage dafür war ein Einwohnerantrag mit mehr als 2000 Unterschriften.
„Genau ein Jahr später ist jedoch nicht viel passiert. Es gab zwei Treffen im Rahmen der Bürgerbeteiligung und ein Ingenieurbüro wurde mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt. Das Netzwerk sieht deshalb gravierende Prozessmängel“, erklären die Aktivisten. Sie kritisieren die „viel zu langsame Umsetzung“ und äußern Zweifel, „ob der Bezirk es wirklich ernst meint mit der angestrebten Verkehrswende“.
„Mit dem aufgeblähten Beteiligungsverfahren wird aus einer Mücke ein Elefant gemacht – wir wollen aber einfach nur sicher und unfallfrei auf dem T-Damm Radfahren. Eine aufwendige Umgestaltung des T-Damms kann nach den Bauarbeiten der Wasserbetriebe im Jahr 2025+X geschehen. Jetzt sollten wir uns auf eine schnelle Einrichtung einer Radspur konzentrieren!”, sagt Norbert Michalke vom Netzwerk. Gefahren wird bei der Demo in einem „kinderfreundlichen Tempo“.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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