Tempelhof. Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer (CDU) möchte das ehemalige, seit Jahren leer stehende und zum Flughafenensemble gehörende "Columbia House" zu einem Digital- und Innovationszentrum entwickeln. Es handelt sich um das ehemalige Offiziershotel der US-Army am Platz der Luftbrücke.
Der Regierende Bürgermeister Michael Müller und der für den Flughafen zuständige Senator für Stadtentwicklung Andreas Geisel (beide SPD) unterstützen das „für Berlin wichtige Vorhaben“ von Yzer. Bereits im Herbst 2014, die Berliner Woche berichtete, hatten im Rahmen eines europaweiten Investorenauswahlverfahrens mehrere private Geldgeber Interesse an dem etwa 9000 Quadratmeter großen, "H2rund" genannten Gebäudeteil links vom Haupteingang des früheren Terminals signalisiert.
In diesem Monat wird der Aufsichtsrat der landeseigenen Tempelhof Projekt GmbH voraussichtlich beschließen, dass acht Investoren noch in diesem Sommer zur Abgabe ihrer Angebote aufgefordert werden. Der Verkauf des Gebäudes oder Teile davon ist allerdings nicht vorgesehen, wie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung schon vor dem Start des Auswahlverfahrens betonte.
Der Gebäudeteil H2rund gehörte einst zu den ersten fertig gestellten Gebäuden des ehemaligen und unter Denkmalschutz stehenden Flughafens Tempelhof. Erster Mieter war die 1926 in Tempelhof gegründete Deutsche Lufthansa, die 1938 mit ihrer Tochtergesellschaft Hansa Luftbild in den Neubau einzog. Die im Zweiten Weltkrieg für militärische Zwecke genutzten H2rund-Räumlichkeiten wurden gegen Kriegsende stark zerstört und brannten weitgehend aus.
1950 begann die Berliner Flughafen Gesellschaft mit dem Wiederaufbau für die US Air Force. Unter dem Namen „Columbia House“ richteten die Amerikaner ein Offiziershotel ein. Neben Zimmern für Angestellte des Militärs und der Fluggesellschaft gab es auch mehrere Einliegerwohnungen für Offiziere.
Im Erdgeschoss befanden sich ein großer Speisesaal sowie Bar- und Clubbereiche. Die Treppenhäuser sowie der „Eichensaal“ sind weitgehend noch im Original erhalten. Seit dem Abzug der Amerikaner ist das Gebäude größtenteils ungenutzt. HDK
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.