Das Konzept ist aufgegangen
Tempelhof. Wir feiern ein Jubiläum: Vor 30 Jahren, im Februar 1986, fanden die Tempelhofer die erste Ausgabe der Berliner Woche - damals mit dem Titel Tempelhofer Wochenblatt - in ihren Briefkästen.
In einigen wenigen anderen Bezirken, zum Beispiel in Neukölln und Steglitz, gab es unsere Wochenzeitung schon etwas länger. Es war eine Zeit, als die Zeitungswelt allgemein noch größtenteils eine schwarz-weiße war. Farbfotos waren die absolute Ausnahme und die Texte mussten von den Reportern und Redakteuren noch auf Manuskriptbögen mit mehreren Durchschlägen in die Schreibmaschine gehämmert und im Fotosatz weiter verarbeitet werden. Aber es war auch die Zeit des technischen Umbruchs. Bald schon übernahm der Kollege Computer mit seinen damals eigentlich noch kaum erkannten Möglichkeiten das Zepter und die Zeitung wurde bunt. Erst nur stellenweise, dann flächendeckend. Heute sind Farbfotos Standard und schwarz-weiß die Ausnahme. Aufgrund der Tempelhof-Schöneberger Bezirksfusion im Jahr 2001 und um die insgesamt sechs Ortsteile bei der Berichterstattung angemessen zu repräsentieren, erscheinen inzwischen sogar vier Ausgaben im Bezirk.
Was unsere seit 2003 als Berliner Woche erscheinende Zeitung allerdings von Anfang an vom gemeinen, meist mit belanglosen Texten garnierten „Anzeigenblättchen“ unterschied, abhob und worauf wir bis heute größten Wert legen, war und ist der redaktionell-journalistische Anspruch, die Leser Woche für Woche mit vor Ort recherchierten Informationen, Neuigkeiten und Geschichten aus dem Kiezleben, dem Handel, der Wirtschaft, Kultur und Politik zu versorgen. Das Konzept ist aufgegangen. Die Berliner Woche ist in den vergangenen Jahrzehnten stets auf der Höhe der Zeit geblieben, ist übersichtlicher, wesentlich umfangreicher und mit einer allwöchentlichen Gesamtauflage von rund eineinhalb Millionen schließlich Marktführer geworden. Sehen Sie es uns bitte nach, liebe Leser, dass wir darauf auch ein bisschen stolz sind. HDK
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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