"Zumindest das Parkhaus öffnen"
Die Linke hat Passanten nach ihren Ideen für das Karstadt-Haus befragt

Ende August vergangenen Jahres schloss das Kaufhaus. | Foto:  SChilp
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Die Lokalpolitiker der Linkspartei wünschen sich dringend mehr Informationen über die Zukunft des ehemaligen Karstadt-Hauses am Tempelhofer Damm 191. Außerdem fordern sie, dass die Anwohner an den Planungen beteiligt werden.

Das Warenhaus steht seit vergangenem September leer. Die Signa-Gruppe wollte es nach einem erneuten Insolvenzverfahren nicht weiterbetreiben. Bereits im Juni hatte Bürgermeister Jörn Oltmann (Grüne) den Bezirksverordneten mitgeteilt, dass Gespräche mit der Eigentümerin des Gebäudes, der Versicherungskammer Bayern, liefen. Es gebe zwei Lebensmittelanbieter und eine Drogerie, die interessiert seien, das Unter- und Erdgeschoss zu nutzen. Wie der aktuelle Stand der Dinge inzwischen ist, sei aber ungewiss, so der Linke-Bezirksverordnete Harald Gindra. Seine Fraktion kritisiert, dass die Nachbarn nicht einbezogen werden. „Die Menschen, die hier leben, arbeiten und einkaufen, wissen am besten, was in der Gegend gebraucht wird“, sagt er.

Die Linksjugend ['solid] – die Jugendorganisation der Linkspartei – hat deshalb kürzlich eine Kundgebung vor dem früheren Warenhaus organisiert. Dabei wurden auch Passantinnen und Passanten nach ihren Wünschen gefragt. Diese waren vielfältig. Unter anderem genannt wurden ein Repair-Café, ein Tauschmarkt, ein Schwimmbad, Sportmöglichkeiten, Räume für Theater und Kultur, ein Kino, soziale Einrichtungen, Beratungsstellen sowie bezahlbares Co-Working und Wohnen. Viele sähen auch gerne einen Ort für Beratung und regionales Einkaufen, auch in Form eines Warenhauses, so Die Linke.

Ärgerlich finden die Lokalpolitiker auch, dass mit dem Auszug von Galeria Karstadt das Parkhaus geschlossen worden ist. „Dort standen einst erschwingliche Dauerparkplätze zur Verfügung“, so Gindra. Zumindest diese sollten den Anwohnern wieder zugänglich gemacht werden.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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