Granatschmuck - märchenhaft und faszinierend
Edelstein mit großer Wirkung
Granatschmuck - märchenhaft und faszinierend
Antiker und moderner Granatschmuck übt eine einmalige Faszination aus. Er funkelt prächtig in verschiedenen Rottönen, sei es als Ohrring, Kette, Brosche, Armband oder Ring. Schon in der Antike wurde Schmuck aus Granat gefertigt. Das Zentrum des Granatschmucks in Europa lag und liegt in Böhmen, wo seit dem Mittelalter das Mineral mit seiner feuerroten Farbe abgebaut und zu hochwertigem Schmuck verarbeitet wird. Eine Frau, die Granatschmuck trägt, wird immer Aufmerksamkeit erregen. Der Granatschmuck nimmt nicht nur das Rot der Lippen gekonnt auf, sondern er ist aufgrund seines Detailreichtums wie ein kleines Kunstwerk, das jedermann studieren möchte.
Kleiner Edelstein mit großer Wirkung
Der Granat gehört zur Mineralgruppe der Pyrope. Er hat einen Durchmesser von zwei bis acht Millimetern. Die Rottöne des Granats können sehr unterschiedlich sein, angefangen von einer rötlich-gelben Färbung bis hin zu tiefem Dunkelrot. Die farbliche Ausprägung wird durch die Beimischung von Chrom erzeugt. Ihren Namen haben die Pyrope vom altgriechischen Pyr für Feuer und Ops für Auge. Die Bezeichnung Granat hat hingegen tatsächlich etwas mit dem Granatapfel zu tun. Diesen Namen erhielt der Stein im Mittelalter und er geht auf das lateinische Wort granum für Kern oder Korn zurück. Denn tatsächlich gibt es eine bestimmte Ähnlichkeit zwischen den leuchtenden Kernen des paradiesischen Apfels und den fein verarbeiteten, antiken Schmuckwerken. Bei besonders hochwertigen alten Schmuckstücken wurde der Granat häufig zusammen mit Rubinen verarbeitet. Im Mittelalter schmückten Granate liturgisches Silber und Abendmahlskelche. Reliquien dieser Art befinden sich heute noch in der Kathedrale von Prag.
Seit langem ein beliebter Schmuckstein
Um die Mitte des 18. Jahrhunderts kam der Schmuck mit den kleinen roten Steinen in Europa und in Übersee immer mehr in Mode. Er passte zur Mode der Städterin ebenso wie zur Tracht. Die Nachfrage war so groß, dass Kaiserin Maria Theresia im Jahre 1762 ein Exportverbot für den Granat aus Böhmen erließ. So wurde das Schmuckmonopol für Granat in Böhmen geschützt. Der Granat wurde zum Symbol Böhmens. Die Technik des Schleifens und der kunstvollen Weiterverarbeitung wurde in Böhmen immer weiter entwickelt. Im 19. Jahrhundert setzten die Goldschmiede die Korn- und die Niettechnik ein. Böhmische Juweliere erhielten für ihr Design und ihre Verarbeitung des Granats auch auf verschiedenen Weltausstellungen große Anerkennung. Granat wird bevorzugt mit Sterlingsilber, aber auch mit Gold gefasst. Der Granatschmuck aus Böhmen hat bis heute seinen einzigartigen Charakter behalten. Inzwischen haben immer mehr Schmuckdesigner und Goldschmiede auch außerhalb Böhmens diesen einzigartigen Edelstein entdeckt. Die Formen von Schmuckstücken reichen inzwischen von klassisch bis modern.
Schmuck von langer Lebensdauer
Wer antiken Granatschmuck geerbt hat, kann sich wirklich glücklich schätzen. Doch auch alle anderen müssen nicht traurig sein, denn das Angebot an antikem und modernem Granatschmuck ist vielseitig und einen Ring oder ein paar Ohrringe kann sich fast jeder leisten. Granatschmuck hat eine lange Lebensdauer und auch alte Schmuckstücke sind noch von hoher Qualität. Granat ist sehr farbbeständig und auch recht unempfindlich gegen Säure und Hitze. Wenn eine Frau dem Granatschmuck erst einmal verfallen ist, wird sie von dieser Liebhaberei nicht mehr so leicht lassen können. Der fantasievolle und zeitlos schöne Schmuck steht Frauen in jedem Alter. Die Herren können der Frau ihres Herzens mit Granatschmuck immer wieder eine Freude machen, denn eigentlich kann man von diesen Kunstwerken in Miniaturen nie genug haben.
Steine mit positiver Wirkung
Im Mittelalter wurde der Granat gemeinsam mit Rubin und Spinellen als Karfunkelstein bezeichnet. Der Granat soll eine positive Wirkung auf die inneren Organe haben. Auch die Seele soll er positiv beeinflussen und gegen Schwermut und depressive Verstimmungen wirken. Der rote Stein gilt auch als Hüter der Freundschaft und soll seiner Trägerin Energie und Mut spenden. Kein Wunder also, dass Granatschmuck für viele Frauen mehr als nur Schmuck ist.
Schon in der Antike wurde Schmuck aus Granat gefertigt
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