Einzelhändler in großer Not

Tempelhof. Bürgermeisterin Angelika Schöttler hat einen Brandbrief der Centermanagerin des Tempelhofer Hafens, Saskia Twardawsky, und der Unternehmerinitiative Tempelhofer Damm zum Anlass genommen, gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung auf ein Gespräch vorbeizukommen. Ebenfalls mit dabei war Robert Hahn, Unternehmer und im Vorstand der Unternehmerinitiative Tempelhofer Damm. Thema war die sich immer mehr zuspitzende Situation des Einzelhandels, von der auch die Center betroffen sind. Schöttler erfuhr von der Centermanagerin, dass 89 Prozent der Einzelhändler 2020 rote Zahlen geschrieben haben, oft in Höhe mehrerer sonst üblicher Jahresgewinne. 75 Prozent haben noch keine Fördermittel erhalten. Dazu kommt, dass aufgrund der engen EU-Höchstgrenzen diese Gelder bei mittleren und größeren Händlern auch perspektivisch nicht ansatzweise ausreichen. 80 Prozent sehen sich in ihrer Existenz bedroht. 75 Prozent planen Schließungen. Und rund 75 Prozent werden Arbeitsplätze in einem erheblichen Umfang abbauen müssen. Angelika Schöttler: "Für mich als Wirtschaftsdezernentin ist es wichtig, jetzt deutlich zu machen, wie stark Einzelhandel und Gastronomie aktuell betroffen sind. Ich kann nur hoffen, dass die angekündigten Hilfen jetzt auch zügig beim Einzelhandel ankommen." sim

Autor:

Silvia Möller aus Wedding

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