Tempelhof. Das Familienunternehmen EMS Gruenwald Electronic in der Ringbahnstraße feierte kürzlich sein 40. Firmenjubiläum. Anlass für Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) für einen Besuch.
Zwei Generationen sind heute im Betrieb tätig und so führten Vater und Sohn Grünwald die Bürgermeisterin stolz durch ihre Räume. Vor 40 Jahren hatte Elektronik-Ingenieur Engelbert Grünwald mit einer bei Siemens ausgemusterten Lötmaschine und der Unterstützung durch die Familie im heimischen Wohnzimmer begonnen. Gruenwald Electronic wurde 1976 von ihm gegründet. Standort war bis 2008 eine Fabriketage in der Neuköllner Flughafenstraße. In den folgenden Jahren wurden die Produktionsfläche verdoppelt und der Maschinenbestand nach und nach vergrößert und modernisiert. Die drei Buchstaben im Firmennamen stehen für Electronics Manufacturing Services. Es werden elektronische Baugruppen entwickelt und gebaut, auch Leiterplatten.
Früher war das sehr viel monotone Handarbeit, heute passiert alles mittels hocheffizienter Spezialmaschinen. Vor allem Frauen saßen damals an langen Fließbändern und bestückten die Leiterplatten. Durch die Automatisierung haben sich die Anforderungen geändert. Schon Lehrlinge sind heute in der Lage, die entsprechenden Computerprogramme für die Maschinen zu fahren und auf Fehlermeldungen dieser komplexen Technik adäquat zu reagieren.
„Wenn ein Familienunternehmen 40 Jahre am Markt besteht, sich weiterentwickelt und wächst, ist das immer ein Grund zur Freude“, betonte Bürgermeisterin Schöttler. Sie verwies darauf, dass „kleine und mittelständische Unternehmen die Garanten für Beschäftigungswachstum, tarifliche und sogar übertarifliche Löhne sind.
2008 erwarb die Firma ein Produktionsgebäude in der Ringbahnstraße. Das wurde aufwändig saniert und im Innenausbau an die Bedürfnisse der Firma angepasst. VBereits Seit 2006 war Sohn Frank Grünwald als Kaufmann in das Unternehmen eingestiegen und hat inzwischen die Geschäftsführung übernommen. KT
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