Bürgermeisterin setzt sich für Karstadt Tempelhof ein
Kundgebung vor der Filiale am 3. Juli um 12 Uhr

Die Betriebsratsvorsitzende Anne Katrin Fricke und der stellvertretende Vorsitzende Steffen Thalheim haben mit Bürgermeisterin Angelika Schöttler und der Wirtschaftsförderung über die Situation bei Karstadt Tempelhof gesprochen.

Der Standort am Tempelhofer Damm hat bis zur Corona-Krise schwarze Zahlen geschrieben. Viele Beschäftigte arbeiten seit 30 Jahren für den Konzern. In den vergangenen Jahren war es mehr und mehr gelungen, auch junge Kollegen an das Haus zu binden. Am 9000 Quadratmeter umfassenden Standort wären mit allen Untermietern rund 140 Menschen von der Schließung betroffen.

Noch vor zwei Jahren hat der Tempelhofer Standort den mit 5000 Euro dotierten Preis für die erfolgreichste Filiale in ihrem Segment verliehen bekommen. Sie verfügt über die größte Kundenbindung Deutschlands, da sie den prozentual höchsten Kundenkartenanteil mit über 55 Prozent hält. Die Filialleiter haben sich im Umfeld engagiert, ob es die Unterstützung vom Hospiz oder die Mitgliedschaft in der Unternehmerinitiative Tempelhofer Damm war. Der Wegfall dieser Filiale wäre eine Tragödie für den umliegenden Einzelhandel, da sie der Frequenzbringer für die gesamte Geschäftsstraße ist.

Bürgermeisterin Angelika Schöttler hat sich mit einem Schreiben an die Immobilieneigentümerin gewandt, um mit ihr ins Gespräch zu kommen. Es folgte ein Schreiben an die Essener Zentrale. Auf Landesebene finden ebenfalls Gespräche statt. Alle betroffenen Bezirksbürgermeister werden für die Standorte solidarisch eintreten.

"Ich werde außerdem zur Kundgebung am 3. Juli um 12 Uhr mit der Belegschaft zusammen vor der Filiale für den Erhalt des Hauses kämpfen. Ich gehe davon aus, dass viele Tempelhofer mit dabei sein werden", so Schöttler.

Autor:

Silvia Möller aus Wedding

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