Krise bei Karstadt Kaufhof
Linke will Arbeitsplätze und Einkaufsmöglichkeit sichern
Die Linken in der BVV haben die Warenhausgruppe Galeria Karstadt Kaufhof GmbH hart kritisiert. Das Bezirksamt müsse aktiv werden, damit die Arbeitsplätze und Einkaufsmöglichkeiten im Bezirk erhalten bleiben, schreibt die Partei in einer Pressemitteilung.
Seit Wochen befindet sich Karstadt Kaufhof – einer der Standorte ist am Tempelhofer Damm 191 nahe dem Tempelhofer Hafen – in schweren Turbulenzen. „Ein Kaufhaus ist mehr als ein Renditeobjekt. Es ist ein Arbeitsplatz und Teil der sozialen Infrastruktur. Diese Krise hat mit Corona nur am Rande zu tun“, meint die wirtschaftspolitische Sprecherin Dr. Christine Scherzinger.
„Es ist ein Skandal, dass eine Kaufhauskette in eine solche Schieflage geraten kann und an vielen Standorten in Deutschland die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um ihre Arbeitsplätze bangen müssen, obwohl der Haupt-Eigner, René Benko, zu den reichsten Menschen der Welt gehört und seine Unternehmensgruppe Signa gerade dabei ist, mit Milliardensummen die ganze Stadt umzukrempeln, unter anderem am KaDeWe in Schöneberg.“
Das Bezirksamt dürfe nicht tatenlos zuschauen, sondern müsse sich im Sinne der Beschäftigungssicherung und des Erhalts der Einkaufsmöglichkeiten in Tempelhof in den Verhandlungsprozess einbringen, mahnen die Linken. „Wir fordern alle politisch Verantwortlichen an allen Standorten von Galeria Karstadt Kaufhof auf, sich im Sinne der Beschäftigten und der Kundinnen und Kunden abgestimmt einzumischen und die Gesellschafter nachhaltig an ihre soziale Verantwortung zu erinnern“, sagt die Fraktionsvorsitzende Elisabeth Wissel.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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