"Möglicher Interessenkonflikt"
Ausschreibung für Bauhaus-Archiv muss wiederholt werden

Der Neubau des Bauhaus-Archivs/Museum für Gestaltung wird teurer als geplant. Grund: Die Rohbauarbeiten müssen erneut ausgeschrieben werden.

Ein Bieter, der bei der Ausschreibung nicht berücksichtigt worden war, hatte einen Nachprüfungsantrag eingereicht. Dabei wurde ein "möglicher Interessenkonflikt" festgestellt, teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen mit. Die Vergabekammer habe den Verdacht bestätigt und die Ausschreibung aufgehoben. Die Antikorruptionsstelle wurde eingeschaltet.

Die Neuausschreibung hat Folgen für die Kosten und den Terminplan. In welchem Umfang werde aktuell geprüft. Das Land Berlin behalte sich vor, juristische Schritte im Hinblick auf mögliche Schadenersatzforderungen einzuleiten, teilt die Senatsverwaltung mit.

Im Juni war Spatenstich für den Neubau des Bauhaus-Archivs. Die Fertigstellung war für Ende 2021, die Wiedereröffnung für 2022/2023 geplant. Die Gesamtkosten belaufen sich derzeit auf gut 64,3 Millionen Euro. Der Bund übernimmt 29,4 Millionen Euro, das Land Berlin den Rest.

Autor:

Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf

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