Stadtbadsanierung auf der Zielgeraden
Bäderbetriebe wollen Halle Anfang 2024 eröffnen
Die Sanierungsarbeiten im Stadtbad Tiergarten sind fast beendet. Laut Bäderbetrieben soll es Anfang nächsten Jahres öffnen. Für Vereine gab es bereits einen Probebetrieb.
Gute Nachrichten für Schwimmfans: Das Stadtbad Tiergarten ist nach gut fünf Jahren fast fertig saniert. Wegen Lieferschwierigkeiten stehen jetzt noch letzte Arbeiten im Umkleide- und Sanitärbereich an. Das melden die Berliner Bäderbetriebe in ihrem „Baustellentagebuch“. Schwimmvereine konnten die Halle im Probebetrieb bereits testen. Offiziell eröffnen soll das Stadtbad für alle Berlinerinnen und Berliner aber erst, wenn alle Arbeiten komplett beendet sind. Laut einer Sprecherin der Bäderbetriebe könnte es Anfang des kommenden Jahres soweit sein. Der genaue Termin wird in Kürze bekanntgegeben.
Türen und Trennwände fehlten
Auf den letzten Metern hatten die Bäderbetriebe noch mit größeren Problemen zu kämpfen. Im Umkleide- und Toilettenbereich fehlten die Türen und Trennwände. Grund: Der Hersteller der Umkleidekabinen hatte Insolvenz angemeldet und fiel somit aus. Eine Neuausschreibung für die Umkleiden endete erfolglos. Deshalb kam es zu Lieferschwierigkeiten, weshalb auch die Fliesenarbeiten am Sprungbeckenrand nicht komplett abgeschlossen werden konnten. Eigentlich sollte das Stadtbad bereits in diesem Sommer fertig werden.
Zwischendurch stellte sich noch heraus, dass im Schwimmerbecken das Wasser durchsickerte. Die Suche nach der Ursache gestaltete sich schwierig – trotz aufwendiger Magnetresonanzuntersuchung und extra grün eingefärbtem Wasser. Das Becken ist inzwischen aber dicht und fertig gefliest. Auch die Arbeiten an der Wasseraufbereitungstechnik sind beendet.
Kletterwand am Sprungbecken
Das Stadtbad in der Seydlitzstraße 7 ist seit 2019 eine Großbaustelle. Seit seiner Eröffnung 1984 war es pausenlos im Betrieb und musste daher von Grund auf saniert werden. Neue Attraktionen sind der Wintergarten und eine fünf Meter hohe Kletterwand am Sprungbecken. Die Außenanlagen mit Kinderplansche, einem 25-Meter-Becken und dem Wintergarten sollen im laufenden Betrieb gebaut werden. Die Gesamtkosten liegen bei rund 15 Millionen Euro. Vor der Schließung zählte der Typenbau unweit vom Poststadion monatlich etwa 10 000 bis 11 000 Besucher – ohne Schulklassen und Vereinsschwimmer.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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