50 Jahre Neue Nationalgalerie
Baustellenführungen zum Jubiläum der Architekturikone

Ein schönes Jubiläum. Aber mit den gebührenden Feierlichkeiten kann es nicht begangen werden. Denn der Jubilar, die Neue Nationalgalerie am Kulturforum, wird noch bis 2020 rundum instand gesetzt.

Als kleines Trostpflaster gibt es am Wochenende Baustellenführungen. Die Stiftung St. Matthäus beteiligt sich mit einer eigenen Veranstaltung.

Alle 15 Minuten geht es am 15. September in der Zeit von 14 bis 18 Uhr sowie am 16. September zwischen 10 und 18 Uhr los zu einem Rundgang über die Baustelle. Treffpunkt ist das Zugangstor an der Potsdamer Straße. Die Staatlichen Museen zu Berlin und das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung bitten um Anmeldung unter http://asurl.de/140r.

Am Bauzaun der Neuen Nationalgalerie sind in einer Open-Air-Sonderausstellung Plakate zu sehen, die sich mit den vergangenen fünf Jahrzehnten des Kunsttempels beschäftigen. Die Veranstalter haben zudem eine Filmvorführung angekündigt.

Die Stiftung St. Matthäus veranstaltet am 16. September 18 Uhr einen Gottesdienst. In einem Kanzeldialog sprechen der Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland, Pastor Johann Hinrich Claussen, und der Architekt und Mies van der Rohe-Experte Fritz Neumeyer. Ab 20 Uhr wird in der St. Matthäus-Kirche der Film „Die Neue Nationalgalerie“ von Ina Weisse gezeigt. An beiden Jubiläumstagen kann man vom Turm aus auf die Neue Nationalgalerie blicken. Der Aufstieg ist kostenlos.

Die Neue Nationalgalerie ist eine Architekturikone der klassischen Moderne und das einzige Bauwerk, das der visionäre Baumeister Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969) nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland geschaffen hat. Er griff dabei auf zwei seiner Entwürfe zurück, die nicht umgesetzt worden waren: für das Verwaltungsgebäude des Rumherstellers Bacardi auf Kuba und für das Museum Georg Schäfer in Schweinfurt. Die Neue Nationalgalerie wurde innerhalb von drei Jahren fertiggestellt und am 15. September 1968 mit einer legendären Piet-Mondrian-Ausstellung eröffnet.

Vor dem Mauerfall war sie Standort für die Sammlung der Nationalgalerie im damaligen West-Berlin, heute für deren Bestände der Klassischen Moderne und der internationalen Nachkriegsmoderne. Während der Sanierungsarbeiten am Kulturforum zeigt der Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart, an der Invalidenstraße in wechselnden Ausstellungen ausschnittsweise Werke aus der Sammlung der Nationalgalerie.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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