Beratungsgremium für Museum der Moderne berufen

Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), Hermann Parzinger, hat ein Beratungsgremium berufen. Es soll die Planungen zum neuen Museum des 20. Jahrhunderts am Kulturforum begleiten.

Jüngst hatte die Stiftung Zukunft Berlin angemahnt, beim Bau des Museums der Moderne nicht das Umfeld aus dem Auge zu verlieren. Und bereits im Oktober 2016 hatte das Preisgericht beim Realisierungswettbewerb, aus dem das Schweizer Büro Herzog & de Meuron als Sieger hervorging, den Vorschlag gemacht, den Planern ein Fachgremium begleitend zur Seite zu stellen.

Die Berufung des Gremiums durch den Stiftungspräsidenten erfolgte in enger Abstimmung mit der Stiftungsratsvorsitzenden, Staatsministerin Monika Grütters (CDU). In das Beratungsgremium berufen wurden sechs Architekten, vier Männer und zwei Frauen: als Vorsitzender Arno Lederer, der schon Vorsitzender der Wettbewerbsjury war und ein Befürworter des „massiv umbauten Raumes“ ist; sodann Arno Brandlhuber, der Architektur als „Ordnen von sozialen Beziehungen durch Gebautes“ versteht, Andreas Hild, auf der Suche nach dem „Authentischen in der Architektur“, der Museumsbauspezialist Hans-Günter Merz, die Architekturprofessorin und Mitglied der Akademie der Künste, Hilde Léon, und Berlins Senatsbaudirektorin und Anhängerin moderner Architektur, Regula Lüscher.

Hermann Parzinger versteht das Gremium als „neutrale Instanz“. Es soll bei „diffizilen Fragestellungen“ bezüglich Architektur und Städtebau beraten und das Projekt nach draußen vermitteln. Monika Grütters betont: „Das Beratungsgremium ist kein zusätzliches Entscheidungsgremium.“

Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens haben sich SPK und die Stiftung St. Matthäus darauf geeinigt, dass zwischen der Matthäuskirche und dem neuen Museum ein Abstand von 14 Metern zu bestehen hat. Der Abstand zur Neuen Nationalgalerie wurde ebenfalls vergrößert. Nach der Fertigstellung des Museumsneubaus sollen die Apsiden an der Rückseite der Kirche weiterhin von der Potsdamer Straße aus zu sehen sein.

Inzwischen haben die Untersuchungen des Baugrundes begonnen. Berlin hat einen schwierigen Boden. Immer wieder saufen Bauvorhaben buchstäblich ab. Mit der Planung und Ausführung des „M20“ ist der Landesbetrieb „Bundesbau Baden-Württemberg“ beauftragt.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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