Tiergarten. Mit viel Hingabe wird seit Jahren an Kluck- und Lützowstraße gegärtnert. Nun sehen die Aktiven von „Wachsenlassen“ den Garten in Gefahr.
Durch den Familiengarten führt die Baustellenzufahrt zur „Villa Lützow“. Das Haus soll zum Kiezzentrum ausgebaut werden. Im Mai, eineinviertel Jahre später als geplant, beginnen die Bauarbeiten.
Weil quasi über Nacht, so die „Wachsenlassen“-Aktiven, ein Teil ihres Gartens platt gemacht worden sei, schrieben Gartenprojektleiterin Gabriele Koll und das Stadtteilforum Tiergarten-Süd einen Protestbrief an den für die Sanierung und Erweiterung des Hauses zuständigen Bezirksstadtrat Carsten Spallek (CDU). Sie forderten eine Beteiligung an den Planungen für die Baumaßnahme und legten eine alternative Baustellenzufahrt vor. Ein Umsetzen des Gartens zu dieser Jahreszeit sei ein großes Wagnis, argumentierten sie.
Laut Carsten Spallek lassen der Baumbestand, die Spielgeräte, ein Parkscheinautomat und die Baustellenorganisation keine Alternative zu. Womöglich werde sogar noch mehr Fläche gebraucht. Jugendstadträtin Sandra Obermeyer (parteilos für die Linke) sagte, der Umbau des Hauses sei seit 2013 bekannt. Mitarbeiter des Jugendamtes informierten die Aktiven bei monatlichen „Kooperationstreffen“ über den neuesten Stand der Planungen.
Die Fertigstellung des Kiezzentrums ist für Ende 2019 vorgesehen. Erst danach folge die Neugestaltung des Außenbereichs. Das Geld dafür sei in der Bausumme enthalten, so das Bezirksamt. Die Rede ist allerdings nur von einer „Wiederherstellung der Freiflächen“. Konkrete Pläne gibt es noch nicht. Alle Kooperationspartner würden zu gegebener Zeit eingebunden.
Zur Rettung ihres Gartens bemühen sich „Wachsenlassen“ und der Verein „Kinder- und Jugendhilfe im Dienst der Zukunft (Kidz) um Stiftungsmittel. Sie bitten gleichzeitig um Spenden, www.kidz-mitte.de/gemeinschaftsgarten-wachsenlassen-in-not/, sowie um „Unterstützerschreiben“ an die Gartenprojektleiterin Gabriele Koll, wachsenlassen@web.de oder direkt an die Stadtbibliothek Tiergarten-Süd, Lützowstraße 27. KEN
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...
Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...
Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.