Für umfassenden Schutz des Magdeburger Platzes fehlt das Geld
Tiergarten. Ein Zaun soll den Magdeburger Platz vor den Begleiterscheinungen von Prostitution und Drogenkonsum schützen. So die Überlegung einer Mehrheit in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV).
Nach einem Beschluss des Gremiums im Februar hat das Bezirksamt geprüft, inwieweit eine abschließbare Umzäunung sinnvoll und finanzierbar ist. Eingezäunt sind der Platz und der dortige Kinderspielplatz bereits - mit einem ein Meter hohen Zaun auf einer Länge von 360 beziehungsweise 180 Metern. Der Spielplatz befinde sich in einem guten Zustand, sagt Baustadtrat Carsten Spallek (CDU). Erst im vergangenen Jahr wurden Spielgeräte erneuert. Die dafür verwendeten rund 56.000 Euro kamen aus dem Kinderspielplatzsanierungsprogramm des Senats.
Prostituierte nutzen kaum den Spielplatz selbst. Dafür liegen jeden Tag vor dem Zaun Kondome, Taschentücher und anderes. "Eine Einzäunung hätte also nur Sinn, wenn die gesamte Grünanlage eingezäunt und verschlossen wird", meint Carsten Spallek.
Doch dafür reicht das Grünanlagenbudget des Bezirks nicht aus, weder in diesem Jahr noch in den kommenden Jahren. Bürgermeister Christian Hanke (SPD) rechnet vor: Ein 360 Meter langer und 1,80 Meter hoher Zaun mit Toren koste heute circa 30.000 Euro. Hinzu kämen der Schließdienst mit 3600 Euro jährlich und weitere, unkalkulierbare Mittel für den Unterhalt des Zaunes.
Für Spielplätze im Viertel - insgesamt gibt es fünf - sieht es dagegen gut aus. Noch im laufenden Jahr kann der Bezirk Mittel aus dem landesweiten Kinderspielplatzversorgungsprogramm investieren: für den Kinderspielplatz in der Bissingzeile 20.000 Euro und für den Spielplatz in der Lützowstraße 61-63 30.000 Euro. Der Kinderspielplatz in der Kurfürstenstraße 51 wird aus bezirkseigenen Investitionsmitteln für circa 350.000 Euro neu gebaut.
Karen Noetzel / KEN
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