Prinz-Wilhelm-Denkmal an der Tiergartenstraße wurde restauriert
Tiergarten. Lange befand sich das Denkmal des 17-jährigen Prinzen und späteren preußischen Königs und deutschen Kaisers Wilhelm I. an der Tiergartenstraße in einem bejammernswerten Zustand. Nach umfassender Restaurierung und Reinigung des Marmors strahlt der Hohenzoller wieder ganz in Weiß.
Das Standbild ist ein Werk des in der Kaiserzeit hochgeachteten Bildhauers Adolf Brütt, der auch einige Skulpturen von der ehemaligen Siegesallee geschaffen hat, von der Reste in der Spandauer Zitadelle erhalten sind. Brütt schuf das Prinzendenkmal im Auftrag von Kaiser Wilhelm II., der nach seiner Thronbesteigung 1888 einen regelrechten Kult um seinen Großvater Wilhelm I. entfaltete und verlangte, dass man ihn Wilhelm den Großen nannte, vergleichbar mit Friedrich II., genannt der Große.
Das von hässlichen Algen und Schmutz befreite Denkmal zeigt den jugendlichen Wilhelm in der Uniform der preußischen Gardefüsiliere mit hohem Helm und einem Ordensstern auf der Brust. In einer Beschreibung aus dem Jahre 1905 wird das Denkmal als "Akt der Pietät Kaiser Wilhelms II. für seinen von ihm ganz besonders verehrten Großvater" gewürdigt und betont, es stelle den Prinzen als Teilnehmer Feldzuges nach Frankreich und der Schlacht bei Bar-sur-Aube im Februar 1814 dar.
Das auf einer kleinen Insel am Rand des Tiergartens stehende Denkmal von Jung-Wilhelm, wie man vor über 100 Jahren sagte, ist nicht das einzige Monument in diesem Bereich. Denn auf der Luiseninsel wenige Schritte weiter kann man die Marmormonumente von Wilhelms Eltern betrachten. Dargestellt sind König Friedrich Wilhelm III. und seine aus Mecklenburg-Strelitz stammende Gemahlin Luise. Die von Friedrich Drake beziehungsweise Erdmann Enke geschaffenen Standbilder aus den Jahren 1849 und 1877 wurden in den vergangenen Jahren ähnlich wie Prinz Wilhelm im Auftrag des Landesdenkmalamtes umfassend gereinigt und restauriert und bilden eine kulturhistorisch bemerkenswerte Einheit.
Helmut Caspar / HC
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