Ausgangspunkt Reichstag
Ausstellung „Nach Berlin“ für Zuhause
Droht dieses so bedeutsame Jubiläum in der Corona-Krise unterzugehen? Am 8. Mai vor 75 Jahren endete in Europa der Zweite Weltkrieg und damit die nationalsozialistische Gewaltherrschaft.
Das Land Berlin hat in diesem Jahr den entscheidenden Maitag zum Feiertag erklärt. Die Landesgesellschaft „Kulturprojekte Berlin“ hat, der gegenwärtigen Situation angepasst, die virtuelle Ausstellung „Nach Berlin“ und digitale Projekte entwickelt.
Zur Erinnerung und Auseinandersetzung mit diesem wichtigen Datum und dessen politischer Bedeutung kann man vom 2. Mai bis zum 2. September, dem internationalen Tag des Kriegsendes, auf www.75jahrekriegsende.berlin auf digitale Entdeckungsreise gehen. „Normalerweise sind die Straßen und Plätze Berlins unsere Bühnen. Somit kommen wir den Menschen mit unseren Veranstaltungen entgegen und erreichen unser Publikum unmittelbar dort, wo sie sind – in diesen Tagen gehen wir neue Wege und nun zu ihnen nach Hause, mit unseren digitalen und virtuellen Projekten“, so Moritz van Dülmen, Geschäftsführer von „Kulturprojekte Berlin“.
Ausgehend etwa von Reichstag und Brandenburger Tor werden die letzten Kriegstage im Mai 1945 geschildert. Während einer Themenwoche vom 2. bis zum 9. Mai seien außerdem eine Podcast-Reihe und Social-Media-Aktivitäten geplant, die das virtuelle Ausstellungsprojekt begleiten, kündigt „Kulturprojekte Berlin“ an. „Inhaltlich wird der Bogen gespannt von der Ereignisgeschichte der Befreiung und des Kriegsendes, über die Brüche und Kontinuitäten der unmittelbaren Nachkriegszeit bis zu den aktuellen Bezügen in den gegenwärtigen Gesellschaften“, heißt es in der Ankündigung.
Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, mit dem Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst und der Senatskulturverwaltung sowie mit weiteren Partnern verwirklicht worden. Finanziert wurde „Nach Berlin“ mit Mitteln der Lotto-Stiftung Berlin.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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