„Aktionstag Pflegeberuf“
Knallrote Fahrradsättel werben für Pflegeberuf

Am 17. Juni fand der erste „Aktionstag Pflegeberuf“ in Berlin statt. | Foto: KATHARINENHOF
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Am 17. Juni fand der erste „Aktionstag Pflegeberuf“ in Berlin statt. Am Hauptbahnhof und im ganzen Stadtgebiet waren unzählige Fahrräder mit knallroten Sattelüberzügen unterwegs, um zum „Aufsatteln“ bzw. „Umsatteln“ in die Altenpflege anzuregen.

Ein Tour-Bus mit Musik und einem Infostand komplettierte das Angebot. „Mit der Aktion wollten wir Aufmerksamkeit für den Pflegeberuf erzeugen, mit Vorurteilen brechen und vor allem deutlich machen, wie attraktiv, erfüllend und zukunftssicher die Altenpflege ist“, sagt Karsten Fischer, Sprecher des Pflegeheimanbieters Katharinenhof, der die Aktion ins Leben rief.

40 Prozent mehr Verdienst in 10 Jahren

Nicht zuletzt die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig der Pflegeberuf für unsere Gesellschaft ist. Gleichwohl hat die Branche immer noch ein schlechtes Image. Viele Überstunden, kaum Anerkennung, schlechte Bezahlung sind die üblichen Klischees. Ein ganz anderes Bild ergibt sich mit Blick auf Gehälter und Arbeitsbedingungen. „Fachkräfte in der Pflege verdienten im Jahr 2020 fast 40 Prozent mehr als noch 2010. Ein deutlich stärkerer Verdienstanstieg als in der Gesamtwirtschaft. Und diese positive Entwicklung schreitet weiter voran“, unterstreicht Fischer. Der Anteil der geringfügig Beschäftigen ist in den letzten Jahren stark gesunken, zugunsten der Fachkräfte. 2019 schlossen rund 25 Prozent mehr Menschen ihre Ausbildung zur Pflegefachkraft ab, als noch 2009. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagt Fischer, „aber es gibt noch viel zu tun, um eine älter werdende Gesellschaft angemessen versorgen zu können“.

Am 17. Juni fand der erste „Aktionstag Pflegeberuf“ in Berlin statt. | Foto: KATHARINENHOF
Am Hauptbahnhof und im ganzen Stadtgebiet waren unzählige Fahrräder mit knallroten Sattelüberzügen unterwegs, um zum „Aufsatteln“ bzw. „Umsatteln“ in die Altenpflege anzuregen. | Foto: KATHARINENHOF
Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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