Galgenfrist bis 2021
Boulevard der Stars wird Straßenbahntrasse weichen

Seit 2010 wurden 105 Sterne in den roten Asphalt eingelassen. | Foto: KEN
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Irgendwann wird der Boulevard der Stars, die Berliner Ausgabe des „Walk of Fame“ in Hollywood, einer Straßenbahn weichen müssen. Bis dahin aber wird er in Rot und Gold leuchten.

Der rote Teppich aus Asphalt wurde aufgearbeitet. Sämtliche Messingteile wie die Sterne und „Sternengucker“, aber auch die sonstige Möblierung auf dem Boulevard wurden mit Mitteln der Senatsverwaltung für Stadtentwiclung und Wohnen auf Hochglanz poliert. „Damit hat das Denkmal für die Großen des deutschsprachigen Film- und Fernsehschaffens seine alte Strahlkraft wieder“, stellt die für Straßen, Grünflächen und Kultur zuständige Stadträtin Sabine Weißler (Grüne) fest. Der Gesamteindruck des Boulevards sei nun langfristig aufgewertet worden, so Weißler.

Langfristig heißt mindestens bis 2021. Dann ist der Start für den Bau der mittig auf der Potsdamer Straße gelegenen, begrünten Trasse für eine zweigleisige Straßenbahnstrecke geplant. An der Ben-Gurion-Straße soll die aus Osten kommende Linie mit einer Weichenanlage enden.

Seit 2010 werden auf dem Mittelstreifen am östlichen Ende der Potsdamer Straße Berühmtheiten der deutschen Filmkunst mit einem goldenen Fünfzack geehrt. Bisher sind 105 Persönlichkeiten mit einem Stern verewigt. Von Anfang an war der Ort nur eine Zwischenlösung. Für den Bau der 320 Meter langen Ruhmespromenade wendeten der Senat und die EU seinerzeit zwei Millionen Euro auf. Um den Unterhalt und die Verlegung von Sternen kümmerte sich die gemeinnützigen „Boulevard der Stars GmbH“ mit ihrer Geschäftsführerin, der Journalistin Georgia Tornow, an der Spitze. Die Gesellschaft hat sich inzwischen aus finanziellen Gründen zurückgezogen. Die gesamte Einrichtung des „Boulevards der Stars“ hat sie dem Land Berlin übergeben.

Seit 2010 wurden 105 Sterne in den roten Asphalt eingelassen. | Foto: KEN
Vorerst dürfen die Fünfzacke in der Potsdamer Straße noch glänzen.  | Foto: KEN
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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