Die Neue Nationalgalerie - Neuer Glanz in altem Design

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Sechs Jahre Bauzeit und 140 Millionen Euro, das ist die Zeit- und Kostenbilanz für die Sanierung der Neuen Nationalgalerie in Berlin. Die 250 Quadratmeter Ausstellungshalle unter dem eindrucksvollen Stahldach, von 8 Säulen getragen, erstrahlt in neuem Glanz, ohne das am ursprünglichen Aussehen etwas verändert wurde. Lediglich die Pfosten der Fassade aus Stahl und Glas wurden dem heutigen Stand der Technik angepasst und verhindern nun das Reißen der Glasfronten bei Temperaturunterschieden, ebenso wurde dickeres Sicherheitsglas verbaut, Altlasten, wie Asbest wurde entfernt und der Brandschutz auf den neuesten Stand gebracht. Zahlreiche Originalteile wurden restauriert und wieder verwendet. Andere Bau- und Einrichtungsteile sind zwar neu, wurden aber nach den Originalen gefertigt. Der Spagat zwischen Modernisierung und Erhalt des Originalbaus scheint perfekt gelungen zu sein. Mies van der Rohe, der 1962 den Auftrag für den Entwurf der Nationalgalerie bekam, hätte seine helle Freude gehabt. Am 29. April war die Schlüsselübergabe und ab August wartet das Gebäude wieder auf zahlreiche Kunstinteressierte mit seiner ersten Ausstellung. Gerade in der Coronazeit ist es wichtig, die Kunstszene zu erhalten und wieder lebendig werden zu lassen und nicht zuletzt darum freue ich mich auf diese Ausstellung ganz besonders.

Autor:

Tom Mikow aus Wartenberg

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