Zum Schutz der Weimarer Republik
Gedenkstätte Deutscher Widerstand eröffnet Schaudepot zum Reichsbanner

Postkarte anlässlich des „Mitteldeutscher Republikanischen Tags“ am 3. und 4. Juli 1926 in Leipzig. | Foto: Gedenkstätte Deutscher Widerstand
  • Postkarte anlässlich des „Mitteldeutscher Republikanischen Tags“ am 3. und 4. Juli 1926 in Leipzig.
  • Foto: Gedenkstätte Deutscher Widerstand
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In Saal 2B, auf der zweiten Etage der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Stauffenbergstraße 13-14, ist ab 27. April mittwochs und sonnabends von 14 bis 18 Uh, bei freiem Eintritt ein Schaudepot mit Dokumenten, Bildern und Objekten zum Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold zu sehen.

Der Bund der republikanischen Kriegsteilnehmer, dem Sozialdemokraten, Mitglieder der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) und der Deutschen Zentrumspartei beitreten, wird im Februar 1924 als parteiübergreifende Organisation zum Schutz der Weimarer Republik gegründet. Das Reichsbanner mit zeitweilig über drei Millionen Mitgliedern und eine Schutzformation von 400 000 Mann wollte Nationalsozialismus, Antisemitismus, Links- und Rechtsextremismus bekämpfen, versagt aber ebenso wie der von der Republikschutzorganisation getragene Kampfverband „Eiserne Front“ gegenüber den Kampfverbänden radikaler Parteien in den Krisenjahren ab 1930. 1933 wird das Reichsbanner verboten. Seine Aktivisten werden verfolgt, inhaftiert oder ins Exil getrieben.

Die Sachzeugnisse des Schaudepots wurden vor allem vom Landesverband Hamburg des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten zusammengetragen. Mehr Informationen unter www.gdw-berlin.de.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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