Gemäldegalerie bereitet Schau zur Ära Velázquez als Höhepunkt des Ausstellungsjahres vor

Neben Gemälden werden in der geplanten Ausstellung auch Skulpturen zu sehen sein. Aus dem Bestand des Bode-Museums kommt diese Schmerzensmutter (Mater Dolorosa, 1660-1675) von Pedro Roldán. | Foto: Staatliche Museen/Antje Voigt
3Bilder
  • Neben Gemälden werden in der geplanten Ausstellung auch Skulpturen zu sehen sein. Aus dem Bestand des Bode-Museums kommt diese Schmerzensmutter (Mater Dolorosa, 1660-1675) von Pedro Roldán.
  • Foto: Staatliche Museen/Antje Voigt
  • hochgeladen von Karen Noetzel

Tiergarten. Kunstbegeisterte erwartet in Tiergarten ein „Spanischer Sommer“. Höhepunkt des Berliner Ausstellungsjahres 2016 wird „El Siglo de Oro. Die Ära Velázquez“ in der Gemäldegalerie am Kulturforum.

Mit „hinreißenden und einmaligen Werken, Inkunabeln der Kunst“ werden die Staatlichen Museen „noch ein ganz anderes Feuerwerk zünden“ als mit der äußerst erfolgreichen Botticelli-Schau, sagte deren Generaldirektor Michael Eissenhauer. „The Botticelli-Renaissance“ ist vor Kurzem zu Ende gegangen. 190.000 Besucher sahen sie.

Ein noch größerer Magnet könnte „El Siglo de Oro“ vom 1. Juli bis 30. Oktober werden. 130 Werke von El Greco und Velázquez bis zu Murillo und Zurbarán werden die ganze Pracht und Vielfalt des goldenen Jahrhunderts der spanischen Kunst entfalten. Es sei eines der umfassendsten Ausstellungsvorhaben außerhalb Spaniens zu dieser Epoche, so Eissenhauer. Der Prado in Madrid und das Nationale Skulpturenmuseum in Valladolid schicken ebenso wie die Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München ihre Schätze nach Berlin. Parallel zur großen Schau in der Gemäldegalerie zeigt das Kupferstichkabinett aus eigenem Bestand „Spanische Zeichnungen des 16. bis 18. Jahrhunderts“. Das gegenüberliegende Ibero-Amerikanische Institut wird sich ebenfalls mit eigenen Veranstaltungen an diesem vielversprechenden Kunstereignis beteiligen.

Sanierung und Neubau

Auf der Jahrespressekonferenz der Kulturstiftung Ende Januar in der Villa von der Heydt, Amtssitz des Stiftungspräsidenten, stand selbstverständlich neben der Sanierung der seit Januar 2015 geschlossenen Neuen Nationalgalerie – ihre Wiedereröffnung ist für 2020 geplant – auch der Neubau für die Kunst des 20. Jahrhunderts im Fokus des Interesses. Der Bund hat dafür 200 Millionen Euro bereitgestellt.

Er ist eines der wichtigsten Projekte der Preußischen Kulturstiftung. Auf einer unbebauten, rund 10.200 Quadratmeter großen Fläche an der Potsdamer Straße entsteht „M 20“. Derzeit läuft der offene Ideenwettbewerb. Er soll klären, so Stiftungspräsident Hermann Parzinger, wie sich "M 20" städtebaulich in das schwierige Areal des Kulturforums einfügen könnte.

Preisrichter tagen

Vom 8. bis 10. Februar wird in einer Marathonsitzung die Jury aus Fach- und Sachpreisrichtern tagen. Die von ihr ausgewählten Entwürfe werden ab 25. Februar für drei Wochen in den Ausstellungshallen am Kulturforum zu sehen sein. Ab Mai, spätestens ab Juli, prognostiziert Parzinger, wird dann der Realisierungswettbewerb stattfinden. „Im Dezember ist bekannt, was von wem gebaut wird“, hofft Hermann Parzinger. Der Stiftungspräsident rechnet mit dem Baubeginn im Jahre 2018 und der Fertigstellung 2022. Noch nicht geklärt ist, ob das prestigeträchtige Neubauprojekt in Partnerschaft mit einem privaten Investor durchgeführt wird. Das wird nach einer Wirtschaftlichkeitsprüfung entschieden. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 544× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 833× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 811× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.189× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.