Entdeckungen im Kunst-Herbst
IV. Teil | DAS DRITTE LAND – Künstler Garten auf dem Kulturforum
Entdeckungen im Kunst-Herbst an vier Orten - unterwegs mit Maske und AHA-Regeln
IV. Teil | DAS DRITTE LAND – Künstler Garten auf dem Kulturforum am Potsdamer Platz
Tritt man aus der in den sechziger Jahren von Helmut Patek fein sanierten Stüler-Kirche heraus, ist der Blick hinüber zur Philharmonie auf das grüne Rondell zwischen Kammermusiksaal und St. Matthäus-Kirche gerichtet. Eine erneute Entdeckung tut sich auf: Han Seok Hyun und Kim Seung Hwoe haben 2019 mit Pflanzen aus Süd- und Nord-Korea einen felsigen Künstler Garten unweit des ehemaligen Verlaufes der Berliner Mauer geschaffen. DAS DRITTE LAND | Wachsende Träume und Blühende Utopien, ist dem Mauerfall vor 30 Jahren gewidmet – und stellt mit unmaßstäblichen Felsbrocken und Pflanzen ein utopisches Biotop dar. 45 Arten der weiß blühenden Wildblumen entlang der Felsen des Baekdu-Daegan-Gebirges des geteilten koreanischen Landes stellen ein Gleichnis dar – die Natur siegt über die Macht der Grenze. Durch den Künstler Garten kann man spazieren, auch wenn die Platzbegrenzung des Rondells das nicht suggeriert. Der Garten, dem eine dreisprachige Pflanzenliste beigegeben ist, wächst weiter und gibt dem Kulturforum einen natürlichen Akzent vor der großen Platane am zukünftigen Museum des 20. Jahrhunderts.
Anne Schäfer-Junker, Berlin (anne.junker@gmx.de)
Autor:Anne Schäfer-Junker aus Französisch Buchholz |
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