Tiergarten. Der Erste Weltkrieg hat sich auch auf die Damenmode und die Bedeutung von Mode als nationale Wirtschaftsgröße ausgewirkt. Das zeigt anschaulich eine Sonderausstellung der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin am Kulturforum.
Die Jahre des Ersten Weltkrieges seien eine heute in der Modegeschichte oft vergessene Umbruchszeit zwischen Jugendstil und den "Goldenen Zwanzigern" gewesen, erläutert die Kuratorin, die Leiterin der Sammlung Modebild - Lipperheidesche Kostümbibliothek, Adelheid Rasche. Diese Zeit weise bei genauerem Hinsehen eine erstaunliche Lebendigkeit und Modernität auf.
Viele Kleidungsdetails, die während des Ersten Krieges als praktische Neuerungen eingeführt wurden, habe man auch nach 1919 beibehalten und modisch weiter entwickelt. Rasche nennt unter anderem die erstmals in der Modegeschichte deutlich verkürzte Rocklänge, die schlicht-sportliche Tageskleidung, Materialien wie Seiden- und Wolljersey oder die Vorliebe für Schwarz als Modefarbe.
Die Schau präsentiert in rund 200 Exponaten künstlerische Modeillustrationen und -fotografien aus den Modemetropolen Paris, Berlin und Wien. Wie zu sehen ist, wurde die Modegrafik der Kriegsjahre von den damals aktuellen Kunstströmungen wie Kubismus, Fauvismus und Expressionismus geprägt.
Die Ausstellung ist am Matthäikirchplatz 6, bis 18. Januar zu sehen, Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10-18 Uhr, Sonnabend und Sonntag 11-18 Uhr.
Karen Noetzel / KEN
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