Potsdamer Platz Arkaden zeigen Ausstellung zum Jubiläum der Wiedervereinigung

Szenen wie diese mit Soldaten der DDR-Grenztruppen sollen Erinnerungen wachrufen. | Foto: KEN
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Tiergarten. Nach dem letztjährigen Jubiläum des Mauerfalls ist auch die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten vor 25 Jahren ein Thema in den Potsdamer Platz Arkaden.

Es war am 3. Oktober 1990. Die DDR trat dem Geltungsbereich des Grundgesetzes und somit der BRD bei. Die Teilung Deutschlands und der Kalte Krieg waren nach 45 Jahren beendet. Die Ausstellung "25 Jahre Wiedervereinigung - Berliner Mauer" im Einkaufszentrum am Potsdamer Platz blickt noch einmal zurück auf 1989 sowie auf 1961, dem Jahr des Mauerbaus. Eindrückliche Exponate, Schautafeln und historische Fotos veranschaulichen das Leben der Menschen im Schatten der Mauer sowie deren Alltag in Ost- und Westberlin während und nach der deutschen Teilung.

Die Schau lässt Themen wie die Mauer als Grenzstreifen, Fluchtaktivitäten, Umbruch in der DDR, Grenzöffnung und erste freie Wahlen, zerstörte Städte und eine marode Wirtschaft, die Einführung der D-Mark, das Zusammenwachsen beider deutscher Staaten, die Verabschiedung der Alliierten und die Neugestaltung des Potsdamer Platzes Revue passieren. Zu der von Potsdamer-Platz-Manager Lutz Heinicke und Jörg Moser-Metius von "Berlinwallexpo" bewusst populärwissenschaftlich konzipierten Ausstellung gehören selbstverständlich solche Bildikonen deutscher Geschichte wie das Foto des fliehenden Grenzpolizisten Conrad Schumann oder jenes von Peter Fechter, der im August 1962 an der Mauer erschossen wurde und im Grenzstreifen verblutete. Spiegel-TV stellte Filmsequenzen von Ostberliner Grenzpersonal und Stasi-Mitarbeitern für die "zeithistorische Erlebnis-Ausstellung" zur Verfügung, so die Centermanager Stephan Raml und Tanja Lewin.

Auffälligstes und beeindruckendstes Ausstellungsstück ist der originalgetreue Nachbau eines DDR-Wachturms, der über die obere Einkaufsetage hinausragt. Zu sehen sind auch ein Paradewagen der Nationalen Volksarmee, Kopien von Mauerteilen, echter Spezialdraht, der an der innerdeutschen Grenze gezogen wurde, und sogar eine Selbstschussanlage. In Anlehnung an das Museum "The Story of Berlin" am Kurfürstendamm zeigt die Ausstellung in den Potsdamer Platz Arkaden Darstellungen vom Grenzalltag.

"25 Jahre Wiedervereinigung - Berliner Mauer" in den Potsdamer Platz Arkaden, Alte Potsdamer Straße 7, ist bis 3. Oktober rund um die Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Karen Noetzel / KEN
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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