Rückkehr eines Vergessenen: Kunstbibliothek zeigt Rechercheergebnisse zu Josef Block
Nur Fachkreisen dürfte bislang der deutsch-jüdische Maler Josef Block (1863-1943) bekannt sein. Das wird sich mit einer Sonderausstellung der Kunstbibliothek wohl ändern.
Kunsttherapeut Klaus-Dieter Spangenberg hat tief in den Beständen der Kunstbibliothek gesucht und den vergessenen Künstler aus Büchern, Katalogen und Zeitschriften zurückgeholt. Das Ergebnis seiner Recherchen veröffentlichte Spangenberg 2010 in der Biografie „Josef Block. Maler der Berliner und Münchner Secession“. In ihrer Foyerausstellung zeigt die Kunstbibliothek Veröffentlichungen über Josef Block aus eigenen Beständen, die durch Exponate aus der Sammlung Klaus-Dieter Spangenbergs ergänzt werden.
Nur wenige Zeugnisse von Josef Blocks Schaffen sind erhalten geblieben wie etwa die beiden Gemälde „Das Testament“ und „Die Brotsuppe“. Sie wurden 2013 in einer Ausstellung in der Charlottenburger Villa Oppenheim gezeigt. Der Großteil von Josef Blocks Werk fiel im Mai 1945 den Flammen zum Opfer. Brandstifter hatten in seinem Haus in der Derfflingerstraße 16 Feuer gelegt.
Josef Block, Schwiegersohn Hugo Oppenheims, war einstmals bekannt und beliebt. Er war maßgeblich an der Gründung der Müchner Secession 1894 und der Berliner Secession vier Jahre später beteiligt. Als erfolgreicher Maler war er in der Großen Berliner Kunstausstellung und in den Galerien von Fritz Gurlitt, Eduard Schule und Paul Cassirer vertreten. Er stellte in München, Venedig und New York aus.
„Forschung in der Kunstbibliothek. Der Maler Josef Block“ ist bis 28. Januar in der Kunstbibliothek, Matthäikirchplatz 6, zu sehen. Geöffnet ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr und an den Wochenenden von 11 bis 18 Uhr. Am 19. Januar um 18 Uhr findet eine Podiumsdiskussion mit Klaus-Dieter Spangenberg im Studiensaal der Kunstbibliothek statt. Der Eintritt ist frei.
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