Erwin Fabian zu Ehren
Skulptur "Huksos" auf dem Lützowplatz eingeweiht

Der Bildhauer Erwin Fabian hat seine Skulptur "Huksos" seiner Vaterstadt Berlin geschenkt. | Foto: Stadtmuseum Berlin/Michael Setzpfandt
  • Der Bildhauer Erwin Fabian hat seine Skulptur "Huksos" seiner Vaterstadt Berlin geschenkt.
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  • hochgeladen von Karen Noetzel

Auf dem Lützowplatz an der Ecke zur Schillstraße ist die 2013 entstandene Stahlskulptur „Huksos“ von Erwin Fabian aufgestellt und eingeweiht worden.

Damit soll der hochbetagte Grafiker und Bildhauer – Erwin Fabian feiert am 5. November seinen 103. Geburtstag – in seiner Heimatstadt Berlin geehrt und mit einem exemplarischen Werk ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden. „Huksos“ steht in etwa dort, wo sich einst Fabians nicht mehr existierendes Elternhaus befand.

Erwin Fabian, Sohn des in Vergessenheit geratenen impressionistischen Berliner Malers Max Fabian, machte nach dem Abbruch des Gymnasiums eine Malerlehre. Sie war Voraussetzung für die Bewerbung um Aufnahme an der Kunstakademie. Die antijüdischen Gesetze der Nazis aber verhinderten ein Studium. Fabian floh 1938 nach London. Nach dem Eintritt Großbritanniens in den Zweiten Weltkrieg wurde Fabian als „feindlicher Ausländer“ in Australien interniert. 1942 trat er in die australische Armee ein und konnte so das Internierungslager verlassen.

Nach Kriegsende arbeitete Erwin Fabian als freier Gebrauchsgrafiker in Melbourne. Ende der 50er-Jahre kehrte er nach Großbritannien zurück. Seit 1982 pendelt der Künstler zwischen London und Melbourne. In den 60er-Jahren schuf Erwin Fabian erste Objekte aus gefundenen Schrottteilen ganz unterschiedlicher Herkunft. Fabian biegt, faltet und schneidet sein Material. Die Skulpturen muten roh an, wirken jedoch zugleich elegant und schön.

Erwin Fabian hat „Huksos“ seiner Vaterstadt geschenkt. Das Stadtmuseum Berlin hat dafür die Patenschaft übernommen. Den Transport von Australien nach Deutschland organisierte David Cheuk Hon Ng vom Skulpturenpark Wesenberg der Peter Wilmot Thompson Stiftung in Mecklenburg. Die Ilse-Augustin-Stiftung für bildende Künstler übernahm die mit der Aufstellung verbundenen Kosten.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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