Staatliches Institut für Musikforschung wird 100
Tiergarten. Das Staatliche Institut für Musikforschung (SIM) feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen.
Das größte außeruniversitäre Forschungsinstitut für Musikwissenschaft in Deutschland mit seinem Musikinstrumentenmuseum am Kulturforum direkt neben der Philharmonie wurde 1917 im niedersächsischen Bückeburg als „Fürstliches Institut für musikwissenschaftliche Forschung“ gegründet. 1935 fusionierte es in Berlin mit der Sammlung alter Musikinstrumente der Königlichen Akademischen Hochschule für Musik zu einer Einrichtung. Seit 55 Jahren gehört das SIM zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
Das besondere Kapitel der Institutsgeschichte wird an zwei Tagen im Frühsommer gefeiert. Am 23. findet ein Festakt im Beisein von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) statt. Der Pianist Hardy Rittner konzertiert mit Kompositionen von Fréderic Chopin. Am 24. Juni ist die Öffentlichkeit in die Tiergartenstraße 1 eingeladen, an Führungen, Lesungen und Podiumsdiskussionen teilzunehmen oder einem Orgelkonzert zu lauschen. Es gibt ein Kinderprogramm. Die Angebote bieten einen Einblick in die Arbeit und in die Geschichte des Hauses. Besonderer Höhepunkt an diesem Tag ist die Finissage der gerade eröffneten Ausstellung „Good Vibrations“ zur Geschichte der elektronischen Musikinstrumente mit einem Konzert der Pioniere dieser Musikrichtung, „Tangerine Dream“.
Das Staatliche Institut für Musikforschung vereint Forschung, Museum, Veranstaltungen und Bibliothek unter einem Dach. Hervorzuheben sind das Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) „Virtueller Konzertsaal“ und weitere Forschungsworkshops und -kongresse wie beispielsweise 2016 das interdisziplinäre Symposium zu „Kastraten und Falsettisten“, des Weiteren das Online-Portal „Archiv des Konzertlebens“, die Konzertreihe „Alte Musik live“, die Reihe für Kinder „MIM-Kids“ oder die App „Schatzsuche im Museum“. KEN
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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