Staatsbibliothek zeigt Ausstellung zu Kinderbüchern im Ersten Weltkrieg
Die Ausstellung in der Reihe "Literatur im Foyer" ist Teil des Gedenkjahrs "Aufbruch 1914 Weltbruch", in dem die Berliner Sammlungen an den Ersten Weltkrieg, die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts erinnern und ihre Folgen schildern. Anhand von deutschen und ausländischen Kinder- und Jugendbüchern zeigt sie, mit welchen künstlerischen und sprachlichen Mitteln den Heranwachsenden die Notwendigkeit des Krieges und sein Verlauf erklärt wurde und wie sie zu "vaterländischen Heldentaten" aufgefordert wurden.
Deutlich wird, dass Kinderbücher überall ein wichtiges Mittel der Kriegspropaganda waren. In der Minderheit waren Autoren und Illustratoren, die ausdrücklich vor der Kriegsgefahr warnten und pazifistische Positionen vertraten. Die Dokumentation mit erschütternden Beispielen für den damals in allen Ländern herrschenden "Hurra-Patriotismus" und die Heroisierung des Massensterbens auf dem, wie man sagte, "Feld der Ehre" ist Teil einer umfassenden Ausstellung "Das Kinderbuch erklärt den Krieg", die die Staatsbibliothek ab August 2014 im Kinderbuchmuseum Troisdorf (Nordrhein-Westfalen) zeigen will. Beide Ausstellungen sind Teil des Gedenkens der Stiftung Preußischer Kulturbesitz zum Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren.
Autor:Helmut Caspar aus Mitte |
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