Wahrzeichen aus 400.000 Steinen: Im Lego-Miniland entsteht der Hauptbahnhof maßstabsgetreu
Tiergarten. „Er ist ein Wahrzeichen der Stadt geworden und deshalb gehört er hierher.“ Grund genug also für Nina Zerbe und Modellbauer Olaf Reichert vom Legoland Discovery Centre Berlin, Bahnhofsmanager Thomas Hesse am 16. Januar zum Startschuss für den Bau einer Nachbildung des Berliner Hauptbahnhofs im Miniland der bunten Steine einzuladen.
Für das bisher größte Projekt im Legoland am Potsdamer Platz gibt es noch drei weitere Anlässe: Das Legoland wird zehn Jahre alt. Der Hauptbahnhof feierte 2016 seinen zehnten Geburtstag und Bahnhofsmanager Hesse zeitgleich sein zehnjähriges Dienstjubiläum. „Das passt einfach sehr gut zusammen“, sagt Nina Zerbe.
Bis zum Eröffnungstag im August 2018 wird Olaf Reichert auf einer Grundfläche von drei mal drei Metern rund 400 000 Steine für den eindrucksvollen Nachbau im Maßstab 1:45 verbauen. Das Besondere an Olaf Reicherts Arbeit ist, dass er, anders als seine Modellbaukollegen, sein Konzept für den Nachbau nicht am Computer entwirft, sondern mit Papier und Bleistift.
„Unsere Besucher werden zeitgleich auf alle Etagen blicken können, einschließlich aller Bürogebäude, die mit dem Bahnhof gebaut werden. Wir werden mit hunderten Figuren Szenen nachstellen, wie wir sie so noch nie gehabt haben“, beschreibt Olaf Reichert das Projekt. „Es wird auf Züge gewartet, es wird eingestiegen, es werden Fahrscheine gelöst“, erläutert Nina Zerbe. „Wir schaffen Atmosphäre, indem wir die originalen Töne einspielen.“ Das Hauptbahnhofmodell wird insbesondere für die kleinen Besucher spannend sein, zumal auch die Fahrstühle hinauf- und hinunterfahren werden, ergänzt die Legoland-Sprecherin. „Wir hoffen auf ganz viele Szenen, die Modellbauer Olaf Reichert immer sehr liebevoll und kreativ schafft.“
„Ich finde das Projekt außerordentlich“, meint Hauptbahnhof-Manager Thomas Hesse. „Es zeigt die Verbundenheit der Stadt mit dem Hauptbahnhof als Sehenswürdigkeit. Der Hauptbahnhof findet auch in diesen Räumen einen würdigen Platz.“ Den „Kollegen, die bauen“, wünschte Thomas Hesse viel Freude, auf dass sie „nie den Stein verlieren“ und den „richtigen Anschluss finden“.
Genau den wird Modellbauer Reichert mit dem Hauptbahnhof haben – als Verlängerung der S- und U-Bahn in den bereits bestehenden Berlin-Nachbildungen. „Dann können wir einen richtigen Fahrbetrieb unterhalten“, freut sich Olaf Reichert. Auch geographisch passe alles sehr gut. KEN
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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