Bauten am Lützowplatz sollten bereits im Juni weichen
Tiergarten. Verzögerung am Lützowplatz: Nachdem die letzten Mieter im vergangenen Frühjahr ausgezogen sind, sollte das Ensemble abgerissen werden. Aber die Häuser aus den 80er-Jahren stehen immer noch.
Über die Gründe, weshalb die Abrissbirne dort nicht schon längst ihre Arbeit getan hat, kann nur spekuliert werden. Denn der Investor, die Münchener DIBAG Industriebau GmbH, hat dazu trotz wiederholter Anfrage keine Stellung genommen. Auch über den nun aktuellen Zeitplan von Abriss und Neubau ist deshalb nichts bekannt. Einer der Gründe für die Verzögerung dürfte die veränderte Planungsabsicht des Investors sein. Ursprünglich sollte auf dem Baugrundstück Lützowufer 20-23, Lützowplatz 2/18 und Wichmannstraße 1-3 ein Wohn- und Geschäftshaus entstehen, in dem ein Drittel der Nutzfläche für Wohnungen vorgesehen war, der Rest für Geschäfts- und Büroräume. Eine entsprechende Baugenehmigung hat das Bezirksamt Mitte bereits Ende 2009 erteilt. Weil die Mieter der Wohnungen in den Bestandsbauten allerdings gegen ihre Kündigung klagten, hat sich das Projekt verzögert.
Nachdem dann in Gebäuden, die der Architekt Oswald Maria Ungers in den 80er-Jahren für die Internationale Bauausstellung gebaut hatte, in diesem Frühjahr die letzten Lichter ausgingen, plante der Investor um. Aufgrund einer "veränderten Nachfragesituation" sollten nun zu zwei Dritteln Wohnungen entstehen, Büro- und Geschäftsräume sollten nur noch ein Drittel der Fläche einnehmen. "Hierfür braucht es allerdings einen neuen Bebauungsplan", erklärt Mittes Stadtrat für Stadtentwicklung, Carsten Spallek (CDU). Erst im August hat das Bezirksamt den Startschuss für ein neues vorhabenbezogenes Bebauungsplanverfahren gegeben. Dies soll als beschleunigtes Verfahren möglichst schnell über die Bühne gehen, weil das ausführliche Verfahren schon einmal vor Erteilung des Baurechts 2009 durchgeführt wurde. Das Baufeld hätte der Investor trotz des Verfahrens schon freimachen können.
Ralf Liptau / flip
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